Wirtschaft

Schock-Nachricht: Industrie drohen weitere Krisenjahre

Die Experten schlagen Alarm: Die heimische Wirtschaft dürfte nach diesem Jahr stagnieren. Der Industrie drohen schwierige Zeiten.

Tobias Kurakin
So viele offene Stellen wie noch nie meldet die Industrie.
So viele offene Stellen wie noch nie meldet die Industrie.
Christian Vorhofer / Westend61 / picturedesk.com

Die Weltwirtschaftslage ist derzeit besonders schwierig. Der Krieg in der Ukraine, die Nachwehen der Corona-Pandemie, die hohe Inflation und die Energiekrise bereiten auch der heimischen Industrie große Sorgen. Aktuelle Daten zeigen, dass die kommenden Jahre eine Herausforderung werden.

Ein Drittel stark besorgt

Bereits ein Drittel der heimischen Industriebetriebe geht dieses Jahr von einem negativen Geschäftsverlauf aus. Obwohl die Auftragslage gut ist, kommen viele Unternehmen wegen unterbrochener Lieferketten oder fehlenden Fachkräften nicht mit der Produktion hinterher.

Der Ökonom Christian Helmenstein geht zudem davon aus, dass Österreich und Europa in den kommenden Jahren zurückfallen werden. Die hohen Preise für Energie würden dazu führen, dass man im Wettbewerb mit Asien und Amerika vermutlich weiter an Boden verliert, meint der Experte im Ö1-Mittagsjournal.

Der Generalsekretär der Industriellenvereinigung, Christoph Neumayer, fordert daher eine Übergangsphase, bezüglich des Ausstieges aus fossilen Energiequellen. "Wir brauchen neue Anschlussstellen, neue Angebote und eine klare Strategie", so Neumayer. Eine derartige Übergangsphase würde zudem auch dazu beitragen, dass der Markt wieder "zur Ruhe kommen kann".

In den kommenden Jahren brauche es jedenfalls eine "gestaltende Politik, die Zuversicht vermittelt, um die Krisen zu bewältigen", so Neumayer. Diese müsste dann auch eine klare Strategie gegen den Fachkräftemangel vorstellen, sowie Lösungen zu den Krisen der Zeit bieten. Die Erhöhung des Leitzinssatzes durch die EZB seien jedenfalls für die Industrie "schädlich", da dadurch Investitionen gedämpft werden würden.

Wirtschaftswachstum wird stagnieren

Wirtschaftsforscher wie Helmenstein gehen nun davon aus, dass das Wirtschaftswachstum nach diesem Jahr zum Stagnieren kommt. Während für 2022 noch ein Wachstum von vier Prozent erwartet wird, dürfte es in den Jahren darauf, selbst bei gesicherter Energieversorgung, nicht weit über einen Prozent gehen. Die hohe Inflationsrate dürfte sich zudem ebenfalls nicht so schnell beruhigen. Der Ökonom geht davon aus, dass die angestrebten zwei Prozent erst in vier Jahren wieder möglich sind.

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    Sven Hoppe / dpa / picturedesk.com