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Schockierend: Das sieht der Mensch nach dem Tod

Es gibt Hinweise darauf, dass wir auch in der Zeit nach unserem eigenen Tod noch etwas mitbekommen. Die schockierende Erklärung.

Heute Redaktion
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Symbolbild
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Bild: iStock

Was passiert, nachdem wir gestorben sind? Experten aus der Welt der Wissenschaft sind diesem Mysterium nun einen Schritt näher gekommen. Und ihre Annahmen sind schockierend. Helle Lichter? Mitnichten!

Ausgehend von dem Begriff des klinischen Todes, der als Kreislaufstillstand definiert wird, glaubt der New Yorker Arzt Sam Parnia, dass Sterbende auch nach einem Herzstillstand noch eine Zeit lang eine Art von Bewusstsein haben könnten. Möglicherweise lange genug, um zu hören, wie der Arzt den eigenen Todeszeitpunkt bekanntgibt.

Bei Ratten wurde etwa erst kürzlich entdeckt, dass ihre Gehirne nach dem Tod eine kurze hochaktiv Phase haben, bei der die elektrische Aktivitäten der Zellen sogar höher sind als im Wachzustand.

Was ist die Erklärung dafür?

Um eine Erklärung für dieses vermutete Phänomen zu finden, muss man sich ansehen, was im Körper eines sterbenden Menschen passiert.

Den Todeszeitpunkt definieren Ärzte oft als jenen Zeitpunkt, an dem das Herz aufhört zu schlagen. Was passiert dann? Die Blutzirkulation kommt zum Stillstand, damit hört auch die Hirnaktivität schlagartig auf. Reflexe des Hirnstammes (wie die Lichtempflindlichkeit der Pupillen oder der Schluckreflex) funktionieren nicht mehr.

Die Aktivität der Großhirnrinde, des "denkenden" Gehirns, kommt ebenfalls fast zeitgleich zum Stillstand. Keine elektrischen Impulse mehr, Nulllinie auf dem EEG.

Aber jetzt kommt's: Das Absterben aller Gehirnzellen kann dann noch Stunden dauern, sagt Parnia. Und die Wiederbelebungsversuche der Ärzte können diesen Vorgang verlangsamen.

Bei einer Reanimation per Herzdruckmassage wird das Gehirn nur mit 15 Prozent des Blutes versorgt, dass es normalerweise bräuchte. Zwar ist das nicht genug, um es wiederzubeleben, aber es verlangsamt den Sterbeprozess der Gehirnzellen.

Ist die Reanimation am Ende erfolgreich und der Patient wird ins Leben zurückgeholt, schlägt nicht nur das Herz wieder regelmäßig, auch die Elektroimpulse im Gehirn kehren zurück. Die Zellen, die gerade noch dabei waren abzusterben, erholen sich nach und nach.

Berichte von Betroffenen

Die These, dass sterbende Menschen ihren eigenen Tod und die Zeit danach mitbekommen, stützen auch die Berichte von Betroffenen.

Patienten, die einen Herzstillstand erlitten und erfolgreich wiederlebt werden konnten, erzählten, dass sie sich an Dinge erinnern, die in der Zeit passierten, in der sie klinisch tot waren. Sie konnten etwa die Arbeit der Ärzte und sogar Gespräche beschreiben. Sie waren in dieser Zeit in ihrem toten Körper gefangen, hatten eine Art von Bewusstsein.

Um das genauer zu untersuchen, will Parnia nun Methoden entwickeln, um die Gehirnaktivitäten während der Phasen des Herzstillstandes, des Todes und der Wiederbelebung besser messen und analysieren zu können. (red)