Oberösterreich

Schrecklicher Unfall – Radlerin (39) von Lkw getötet

Fürchterlicher Unfall in Engerwitzdorf im Mühlviertel. Eine Radfahrerin wurde von einem Lkw erfasst und getötet. 

Peter Reidinger
Die Einsatzkräfte konnten nichts für die Frau tun (Symbolfoto)
Die Einsatzkräfte konnten nichts für die Frau tun (Symbolfoto)
Lenger

Einfach schrecklich: Im Gemeindegebiet von Engerwitzdorf in Oberösterreich starb eine 39-Jährige Frau bei einem Unfall mit einem Lkw. 

So kam es laut Polizei dazu: Die Frau fuhr mit ihrem Rennrad am Mittwochnachmittag im Bereich von Innertreffling in Richtung B125 Freistädter Straße. An der Kreuzung fuhr die Frau aus dem Bezirk Urfahr-Umgebung dann von Mittertreffling kommend Richtung Gallneukirchen.

In der Kreuzung kam es dann zu einer Kollision mit dem Lkw eines 57-Jährigen aus dem Bezirk Linz-Land. Der tonnenschwere Wagen überrollte die Frau laut Polizei.

Nachkommende leisteten sofort Erste Hilfe

"Nachkommende Verkehrsteilnehmer leisteten sofort Erste Hilfe", so die Polizei in ihrem Bericht. Sie versuchten bis zum Eintreffen der Rettungskräfte die Frau wiederzubeleben. Die Notärztin konnte jedoch nur noch den Tod der Frau feststellen.

Die Polizei ermittelt jetzt, wie es zum Unfall kommen konnte. "Es wird wegen fahrlässiger Tötung im Straßenverkehr" ermittelt, so ein Sprecher zu "Heute".

Immer wieder kommt es zu tödlichen Zusammenstößen von Lkw und Radfahrern. Häufig ist das Problem der tote Winkel. 

Nachdem in Wien Anfang 2019 ein neunjähriger Bub von einem Lkw erfasst und getötet wurde, begann eine heftige Diskussion über die technische Ausstattung von Lkw. Es gibt eine eigene Petition, die von Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne) Änderungen bei den gesetzlichen Bestimmungen für Lkw fordert.

Das sind die Forderungen der Petition:
1. Verpflichtende Nachrüstung von elektronischen Abbiegeassistenten für alle Nutzfahrzeuge auf nationaler Ebene zum frühestmöglichen Zeitpunkt. Ein Abbiegeassistent mit automatischer Bremsfunktion schützt Menschen zu Fuß und am Rad, die sich beim Abbiegen im toten Winkel des LKWs befinden.
2. Druck auf die EU-Kommission, damit die geplante Einbau-Verpflichtung vorgezogen (derzeit ab 2024 vorgesehen), sowie auf alte LKWs erweitert wird (Nachrüstung). Einsetzen für Standards, die niedrigere Fahrerkabinen mit besserer Rundum-Sicht vorschreiben.
3. Sofortige Nachrüstung des Fuhrparks der öffentlichen Hand durch elektronische Abbiegeassistenten.
4. Durchfahrtsbeschränkungen für ausländische LKWs ohne solche Abbiegeassistenten. Dies ist nach einem neuen Rechtsgutachten mit EU-Recht vereinbar [3].

Bisher haben schon knapp 75.000 Menschen die Petition "mein#aufstehn" unterzeichnet. 

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