Panik am weltbekannten Bondi Beach in Sydney: Bei einer Massenschießerei am Samstag sind mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen. Unter den Opfern sollen sich auch Kinder sowie ein Polizist befinden. Die Polizei von New South Wales rief die Bevölkerung auf, den gesamten Bereich rund um den Strand zu meiden.
Wie australische Medien berichten, fielen rund 20 Schüsse. Der Angriff soll sich gezielt gegen eine jüdische Veranstaltung gerichtet haben. Augenzeugen schildern chaotische Szenen, Menschen rannten schreiend vom Strand weg.
Ein Video, das australischen Medien vorliegt, zeigt zwei Männer am Strand. Einer von ihnen soll mit einer Schrotflinte auf Menschen geschossen haben. In einem weiteren Clip sind zwei Tatverdächtige bei einer Festnahme zu sehen, um sie herum liegen Patronen und eine Schusswaffe.
Laut Polizei wurden zwei Personen in Gewahrsam genommen. Ein Schütze soll erschossen worden sein, ein weiterer verletzt überlebt haben. "Der Polizeieinsatz dauert an", teilte die Exekutive mit.
Ein Sprecher von Premierminister Anthony Albanese erklärte: "Wir sind über eine aktuelle Sicherheitslage in Bondi informiert. Wir rufen die Menschen in der Umgebung dazu auf, den Anweisungen der Polizei zu folgen."
Mehrere Medien berichten, dass eine Chanukka-Veranstaltung Ziel des Angriffs gewesen sein soll. Ein Vertreter der jüdischen Gemeinde bestätigte dies. An diesem Sonntag beginnt das achttägige jüdische Lichterfest. Die Australian Jewish Association schrieb: "Schüsse bei einer Chanukka-Veranstaltung. Wir haben so oft davor gewarnt, dass es so kommen würde."
Jeremy Leibler, Präsident der Zionistischen Föderation Australiens, sagte: "2.000 Mitglieder der jüdischen Gemeinde entzündeten gemeinsam die erste Kerze am Bondi Beach. Wir sind in höchster Alarmbereitschaft." Auch der israelische Staatspräsident Izchak Herzog reagierte entsetzt: "In genau diesen Momenten sind unsere Schwestern und Brüder in Sydney, Australien, von abscheulichen Terroristen angegriffen worden."