Fussball
Barac geht nach Sieg auf Rapid-Kollegen Arase los
Rapid siegt gegen den LASK, nach dem Spiel kochen intern die Emotionen über. Was hinter dem Streit nach dem Schlusspfiff steckt.
Rapid feierte am Sonntag in Pasching den vierten Sieg in Serie, blieb damit Meister Salzburg bis auf einen Punkt an den Fersen. Gegen den LASK gewannen die Hütteldorfer sogar schon ihr fünftes Match in Folge. Jubelstimmung? Fehlanzeige.
Nach dem Abpfiff gingen in Pasching die Wogen hoch. Es bildete sich eine Traube von Rapid-Spielern. Mateo Barac ging auf Mitspieler Kelvin Arase los. Ihre Kollegen versuchten die beiden Streithähne zu trennen. Es wurden Erinnerungen an das 1:1 im Derby gegen die Austria im vergangenen Dezember wach, als sich Thorsten Schick seinen Mitspieler Taxiarchis Fountas zur Brust nahm.
Was dahinter steckte? Nach einer Stunde wurde Kelvin Arase für Koya Kitagawa eingewechselt, sollte mit seiner Schnelligkeit für die Konter-Entscheidung sorgen. Allerdings lag der 23-Jährige die meiste Zeit auf dem Boden.
Das regte auch Abwehrchef Mateo Barac auf. Der Kroate fragte in der Schlussphase, für die TV-Mikrofone deutlich zu vernehmen: "Was hast du für Schuhe, Brate? Herst, das gibt's nicht!"
Der Rapid-Torschütze zum 1:0 und Ersatz-Kapitän Srdjan Grahovac versuchte zu schlichten: "Geh bitte, lass ihn in Ruhe!" Auch Schiedsrichter Walter Altmann griff ein: "Herr Barac, bitte bringen Sie den Ball wieder ins Spiel."
Die letzte Viertelstunde überstanden die Rapidler ohne Gegentor, das 2:1 war perfekt. Trotzdem gab es nach Abpfiff immer noch Gesprächsbedarf bei Barac und Arase.
Trainer Didi Kühbauer versuchte den Vorfall nach Ansicht der Bilder im Sky-Interview herunterzuspielen: "Da sieht man im Prinzip, dass das kein großes Ding ist. Ich hab das lieber in der Kabine. Aber die beiden sind wirklich gute Freunde, da bin ich ziemlich entspannt. Kelvin hat sicher nicht die richtige Schuhwahl getroffen."