Coronavirus

So geht es nach dem Lockdown in Österreich weiter

Österreich befindet sich noch bis zum 6. Dezember im Lockdown. Bundeskanzler Sebastian Kurz hat nun verraten, wie es danach weitergeht.

Andre Wilding
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So sah es in Wien am ersten Lockdown-Tag aus.
So sah es in Wien am ersten Lockdown-Tag aus.
picturedesk.com

Seit dem 17. November ist Österreich nun schon im Lockdown und das öffentliche Leben wurde erneut gänzlich heruntergefahren. Der Handel musste dichtmachen, nur die "kritische Infrastruktur" – Supermärkte, Apotheken, Banken, Drogerien etc. – sind geöffnet. Auch Restaurants und Lokale sind derzeit geschlossen, Speisen können aber vor Ort abgeholt werden.

Auch Schulen sind zu und wurden auf Distance Learning umgestellt. Eltern, die aber ein Betreuungsangebot benötigen, können ihre Kinder weiterhin in die Schule schicken. Für Kindergärten gilt dasselbe. Neben Ausgangsbeschränkungen gelten im Land auch nach wie vor Kontaktbeschränkungen. Außerhalb des Haushaltes darf nur noch eine Bezugsperson getroffen werden.

Schulen und Handel starten

Die Corona-Maßnahmen gelten bis 6. Dezember, 24.00 Uhr, zumindest voraussichtlich. Denn sollten die Zahlen in Österreich nicht bald schleunigst runtergehen und sich die angespannte Lage in den Krankenhäusern und auf den Intensivstationen nicht bessern, könnten die Regeln noch länger dauern. Doch es gibt Licht am Ende des Tunnels, denn laut Gesundheitsminister Rudolf Anschober beginnen die Maßnahmen "langsam zu wirken" – die nötige Trendwende gibt es aber noch nicht.

Ganz Österreich stellt sich daher nun schon die Frage, wie es eigentlich nach dem Lockdown weitergehen wird. Bundeskanzler Sebastian Kurz äußerte sich am Mittwoch bei einer Pressekonferenz zu der Impf-Strategie im Land und wurde dabei auch auf die Zeit nach dem 6. Dezember angesprochen. Zwar sei es derzeit noch zu früh, das Infektionsgeschehen bis zum Ende des Lockdowns zu beurteilen, dennoch stellte der VP-Chef schon einen Zeitplan für die Entscheidung vor.

"Einige harte Monate vor uns"

"Nächsten Mittwoch wird im Ministerrat beschlossen, wie die Öffnung erfolgen wird", erklärte Kurz. Klar sei aber: "Wir werden mit Schulen und dem Handel starten". Dennoch werde es für alle nicht leicht werden. Nähere Details werde man dann aber zu gegebener Zeit bekanntgeben. "Wir werden noch einige harte Monate vor uns haben", betonte der Bundeskanzler abschließend.

Laut Kurz gibt es in Österreich derzeit rund 100.000 Corona-Infizierte, die Dunkelziffer sei aber mindestens genauso groß. Diese Personen sollen nun mit Massentests identifiziert werden, am ersten Dezember-Wochenende beginnen die Testreihen mit Berufsgruppen (Lehrer, Kindergärtner und Polizisten). Tirol und Vorarlberg sind die ersten Bundesländer, die mit Massentests starten.

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