Politik

Schüler und Asylwerber sollen KZ besuchen

Heute Redaktion
Teilen

"Zutiefst erschüttert" zeigt sich Innen-Staatssekretärin Karoline Edtstadler (ÖVP), dass Österreicher so wenig über den Holocaust wissen.

Wie die "Holocaust Knowledge and Awareness Study" zeigt, haben die Österreicher äußerst mangelhaftes Wissen über den Holocaust und die damit verbundenen Todesopfer. Ergebnisse, die ÖVP-Staatssekretärin Edtstadler aufschrecken: "Dass junge Österreicher zu wenig über Mauthausen wissen, erschüttert mich zutiefst."

"Alle Schüler, Migranten und Asylwerber"

Gleichzeitig bestärke sie das Ergebnis "in meinem Weg, dagegen anzukämpfen", sagt die Staatssekretärin. "Ich habe deshalb das Ziel ausgegeben, dass jeder Schüler einmal in seiner Schulzeit, aber auch alle Migranten und Asylwerber, die neu in Österreich sind, die KZ-Gedenkstätte Mauthausen besuchen sollen. Das kann zum Beispiel im Rahmen der Wertekurse erfolgen. Nur so kann eine Aufklärung über die schrecklichen Ereignisse erreicht werden", so Edtstadler.

"Thema mit Nachdruck weiterverfolgen"

Als erster Schritt seien bereits an alle Schulen eine zusammen mit dem Bildungsministerium entwickelte Broschüre mit Informationen über die pädagogischen Möglichkeiten im ehemaligen Konzentrationslager Mauthausen versendet worden. "Ich werde dieses Thema mit Nachdruck weiterverfolgen. Als Verantwortliche für die KZ-Gedenkstätte Mauthausen ist es mir ein großes Anliegen, dass alle Menschen in Österreich mehr Wissen auf diesem Gebiet haben", so Edtstadler.

(rfi)

Picture