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Schüler würden von Mittagsschlaf profitieren

Manchen Schülern sinkt während des Unterrichts vor Müdigkeit der Kopf fast auf den Tisch. Doch nicht etwa wegen langer Partynächte.

Heute Redaktion
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Zu wenig Schlaf kann laut Schlafforschern Folgen haben: Depressionen, Konzentrationsschwierigkeiten und erhöhter Drogenkonsum.

Sollten Teenager deshalb einfach früher ins Bett gehen? Nein, zeigen Studien, darunter kürzlich eine aus den USA. Denn die meisten Jugendlichen haben einen so genannten Nachteulen-Schlafzyklus. Sie sind abends länger fit und brauchen dafür morgens mehr Schlaf.

Da kommen die Schulzeiten ungelegen: Für die Teenager fühle sich der frühe Schulbeginn ähnlich an, wie wenn Erwachsene um drei Uhr morgens aufstehen müssten, so die US-Forscher.

Später zur Schule, später nach Haus

"Ein späterer Unterrichtsbeginn wäre sinnvoller", sagt auch Daniel Süss, Psychologe an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Neun Uhr hält er für ideal. "Natürlich würde sich die Schule in den frühen Abend hinein verlängern."

Eine Alternative wären laut Süss Ruheräume, die Schülern Gelegenheit geben über Mittag oder in den Pausen zu entspannen. Öffentliche Schulen könnten sich also an Firmen wie Google, Unilever oder Samsung orientieren. Dort haben sich Ruheplätze für Mitarbeiter längst bewährt.

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