Politik

Schützenhöfer würde rechte Tagung "absagen"

Der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer ist der Meinung, dass die FPÖ die rechte Tagung am Wahlwochenende absagen sollte.

Heute Redaktion
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Der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP).
Der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP).
Bild: Erwin Scheriau

Ausgerechnet am steirischen Wahlwochenende findet in der Steiermark eine rechte Tagung statt, auf der prominente Vertreter der "Neuen Rechten" aus Deutschland sprechen werden. FPÖ-Gemeinderat Heinrich Sickl organisiert das Event mit.

"Absagen"

Nachdem die "Kleine Zeitung" darüber berichtete, hagelte es Kritik von den anderen politischen Parteien. Vonseiten der ÖVP fand Spitzenkandidat und Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer die deutlichsten Worte: "Man sollte diese Veranstaltung absagen!" Er wolle nicht, dass im Raum Graz, der Menschenrechtsstadt, eine solche Tagung stattfinde.

Die Freiheitlichen halten an der Veranstaltung fest, trotz mittlerweile harscher Kritik der anderen Parteien. Grüne, KPÖ und SPÖ fordern die ÖVP sogar auf, die Koalition in der Grazer Stadtregierung zwischen ÖVP und FPÖ aufzulösen.

ÖVP/FPÖ-Koalition in Graz

Doch das scheint in weiter Ferne. Der Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl (ÖVP) und sein Vizebürgermeister Mario Eustacchio (FPÖ) wollen diese Angelegenheit nicht zum Koalitionsproblem werden lassen.

Es wird ein Gespräch mit Heinrich Sickl geben, heißt es. Dabei will Nagl - sollte bei der Veranstaltung rechtsradikales Gedankengut verbreitet werden - eine Distanzierung Sickls. Ansonsten sei das Sache der FPÖ.