Coronavirus

In Supermärkten sind auch Schals und Tücher erlaubt

Heute Redaktion
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Wie in "Heute" angekündigt, verschärft die Regierung nun ihre Corona-Maßnahmen. In Supermärkten herrscht ab Mittwoch Schutzmasken-Pflicht, auch Hotels im Land werden geschlossen.

"Je schneller wir zur Normalität zurückwollen, desto disziplinierter müssen wir sein", formuliert es Kanzler Kurz. Diese Disziplin fordert die Regierung in mehreren Bereichen:

Masken-Pflicht In Supermärkten soll nur mehr einkaufen dürfen, wer einen Mund-Nasen-Schutz trägt. "Das ist aber kein Ersatz für das Abstandhalten", so Kurz – bei der Pressekonferenz mit Vizekanzler Kogler, Gesundheits- und Innenminister, aber ohne Maske. Denn: Schutz für den Träger bieten die Masken nicht. Sie verringern nur die Gefahr, dass man via Tröpfcheninfektion andere ansteckt. Derzeit sei man dabei, am Weltmarkt "ein Maximum" an solchen Masken zu bekommen. Ausgegeben werden sollen sie am Eingang der Supermärkte: "So eine Maske kostet nicht viel. Das wird nicht das Thema sein." Sind keine Masken vorhanden, sind auch Schals und Tücher über Mund und Nase erlaubt.

Lockdown in Hotels "Wir wollen die touristische Nutzung in der Hotellerie per Erlass einstellen", kündigte Gesundheitsminister Anschober angesichts der bevorstehenden Osterferien an.

Freistellungen im Job Laut Anschober sollen auch "besonders schutzbedürftige Personen" besser geschützt werden. Ein Schritt dazu: Sie sollen entweder im Homeoffice arbeiten, oder – wenn das nicht möglich ist – vom Job freigestellt werden. Die Lohnkosten würden dem Arbeitgeber von der Regierung refundiert, versichert der Minister.

Masken für Polizisten Pflicht Ab Mittwoch müssen Polizeibeamte in ganz Österreich mit Mund- und Nasenschutz unterwegs sein. 101 Beamte haben sich bereits infiziert. Polizisten werden auch bei der Fußstreife Masken tragen, es gibt genug.

Schulen und Unis weiter zu Dass der Betrieb an den Schulen oder Unis nach den Osterferien rasch wieder anläuft, ist unwahrscheinlich. Zuerst stehe die Öffnung der Geschäfte auf dem Programm, die Bildungseinrichtungen kämen dann erst an zweiter Stelle.

Polizei straft Mit Stand Montag gab es 10.426 Anzeigen, die meisten davon mit 3.565 in Wien, gefolgt von Tirol mit 1.753.