Life

Jetzt beginnt die ersehnte Schwammerl-Saison

Heute Redaktion
Teilen
Picture

Jährlich wird sie freudig erwartet, nun hat sie begonnen: die Schwammerl-Saison. Mit dem warmen und feuchten Boden soll das Angebot heuer vielversprechend sein.

Hurra, die Schwammerlzeit hat begonnen! Den Regen der letzten Wochen haben zwar viele von uns verteufelt, für die geliebten Pilze könnten die Wachstumsvoraussetzungen nun jedoch nicht besser sein. Der warme und feuchte Boden ist für sie ideal.

Heimische Pilze sollen bald kommen



Auch in den Supermärkten sind schon die ersten Exemplare zu finden, allerdings stammen diese häufig noch aus osteuropäischen Ländern wie Bulgarien oder Rumänien. Die heimischen Pilze lassen noch etwas auf sich warten und bevorzugen recht feuchtes Sommerwetter.

In den Alpen sind die Bedingungen für die Schwammerl noch besser: Hier begünstigt reichlich Feuchtigkeit ihr Wachstum. Das Sammeln sollte man jedoch nicht übertreiben: Nach heimischem Recht darf man nur zwei Kilo täglich zum Eigenbedarf sammeln!

Diese Schwammerl sammeln wir besonders gerne



Die beliebtesten Speisepilze sind wohl der Pfifferling (auch Eierschwammerl genannt) und der Stein- oder Herrenpilz. Sie haben ein besonders feines Aroma und enthalten wertvolle Nährstoffe. Aber auch der Parasol und der Maronenröhrling werden gerne gepflückt.

Nicht so bekannt, aber wegen ihres tollen Geschmacks ein echter Geheimtipp, ist die Krause Glucke (auch Fette Henne genannt). Vom Aussehen her ähnelt sie einem Schwamm und findet sich gern am Stammgrund und an Stümpfen von Waldkiefern und Föhren.

Vorsicht geboten



Leider gibt es auch eine Unmenge an giftigen Sorten. Oft sieht man dies dem Pilz jedoch nicht an. Ist er nun giftig, ungenießbar oder essbar? Das ist die Frage, die sich vielen Sammlern stellt. Nicht einmal Geruch, Geschmack und (Ver-)Färbung geben immer Aufschluss, erst recht keine Sicherheit. Daher ist beim Sammeln immer Vorsicht geboten. Sind Sie wenig versiert, ist die Gefahr noch größer - ein Bestimmungsbuch gehört daher zur Grundausrüstung auf jeden Fall dazu.

Ein passionierter Sammler fällt nicht wahl- und gedankenlos über die Früchte des Waldes her, so gebietet es der gute Ton. Zu junge und kleine Speisepilze und ungenießbare Vertreter sollten stehen gelassen, Giftpilze nicht zerstört werden. In Naturschutzgebieten gibt es beim Sammeln oft Einschränkungen.

Alle Regeln ausführlich zusammengefasst findet man auf der Homepage des Bundesministeriums für Nachhaltigkeit und Tourismus. (rfr)