Weil eine 17-jährige Schwangere nicht zur Arbeit erschienen und auch sonst nicht mehr erreichbar war, wurde am Dienstag gegen 19 Uhr die Polizei alarmiert. Eine Nachschau durch Polizeibeamte brachte dann traurige Gewissheit: Die junge Frau ist tot. Weil sich auf Grund der Umstände und der Auffindungssituation Hinweise auf Fremdverschulden ergaben, leitete die Polizei umgehend Mordermittlungen ein.
Diese führten zu einem 19-Jährigen. Der Mann gab an, der Vater des ungeborenen Kindes zu sein, bestritt aber jeden Zusammenhang mit dem Tod der Frau, auch wenn es am Dienstag zu einem Streit gekommen sein soll.
Wie am Mittwochnachmittag bekannt wurde, gelang die Polizei nur mithilfe der Feuerwehr in die Wohnung im zweiten Stock. Dort fanden die Beamten die 17-Jährige leblos in ihrem Bett.
Dabei wies die junge Frau deutliche Schnitt- und Stichverletzungen am Hals auf, weswegen die Ermittler von einem gewaltsam herbei geführten Tod ausgehen.
Hilfe für Betroffene
Frauenhelpline (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 222 555
Männernotruf (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 246 247
Rat auf Draht: 147
Autonome Frauenhäuser: 01/ 544 08 20
Die Ermittlungen der Gruppe Leib und Leben führten zum 19-jährigen Mann aus Graz. Er ist ein Bekannter und wohl auch der Vater des ungeborenen Kindes. Ein Paar dürften er und die 17-jährige Arbeitslose aber nicht gewesen sein. Mittlerweile ist auch bekannt, dass die junge Frau als Lehrling in einer Tierarztpraxis gearbeitet hatte. Laut APA-Informationen war sie in der 18. Schwangerschaftswoche.