Politik

Schwangere werden jetzt als Risikogruppe eingestuft

Am Mittwoch wurden die Impfempfehlungen vom Nationalen Impfgremium aktualisiert. Was die aktuelle Neuerung nun für Schwangere bedeutet.

Rene Findenig
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Schwangere wurden nun als Risikogruppe eingestuft.
Schwangere wurden nun als Risikogruppe eingestuft.
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In den Impfempfehlungen heißt es jetzt, dass Schwangere als Risikogruppe eingestuft und bei den Corona-Impfungen priorisiert werden. Bisher galt eine Priorisierung nur für enge Kontakte beziehungsweise Angehörige im gleichen Haushalt, Grund war ein potentiell schwerer Verlauf einer Corona-Erkrankung bei Schwangeren. Als Risikogruppe sollen insbesondere Schwangere ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel gelten, "Nutzen-Risiko-Evaluierung und Aufklärung!" wurde als Notiz vermerkt.

Auf Stufe 3 der Risikoliste

Schwangere finden sich nun auf Stufe drei der siebenteiligen Liste der "Empfehlung zur Priorisierung von Zielgruppen zu COVID-19-Impfungen" wieder. Dort stehen unter anderem auch Personen im Alter von 70-74 Jahren, Personen unabhängig vom Alter mit Vorerkrankungen mit erhöhtem Risiko und deren engste Kontaktpersonen, Betreuungspersonal inklusive persönliche Assistentinnen und Assistenten sowie das gesamte Personal in Schulen, Kindergärten, Kinderkrippen und anderen Kinderbetreuungseinrichtungen oder Asylwerber und Obdachlose in Unterkünften.

Impf-Prüfungen laufen an

Aus der Politik heißt es, man wolle nun prüfen, wie man diese neue Risikopersonen impfen beziehungsweise dies organisieren könne. "Wir schauen gerade, wie wir das organisatorisch abwickeln, die Zielgruppe ist zu groß, um sie irgendwo anhängen zu können", zitiert der "Standard" einen Vertreter der Stadt Wien, wo die "Risikogruppe 3" bereits geimpft wurde. Die Gewerkschaft GPA wiederum möchte, dass schwangere Handelsangestellte vom Dienst freigestellt werden. Diese müssten auch mit Kundenkontakt arbeiten und seien so einem erhöhten Risiko einer Infektion ausgesetzt, hieß es in einer Aussendung – "Heute" berichtete.

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    Persistente Fatigue: 39 - 73 Prozent der untersuchten Personen
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