Niederösterreich

Schwechat! Ärger über "lächerliche" X-Mas-Beleuchtung

Die spartanische Weihnachsbeleuchtung enttäuscht doch einige Bürger in Schwechat. In Mannswörth hängen gar nur 2 Beleuchtungen.

Schwechat! Ärger über "lächerliche" X-Mas-Beleuchtung
Weihnachtsbeleuchtung
privat

Teils große Enttäuschung herrscht in der Bevölkerung von Schwechat (Bezirk Bruck an der Leitha), was die diesjährige Weihnachtsbeleuchtung betrifft. Das zeigt sich auch in so manchen lokalen Diskussionsforen auf Social Media.

Was regt auf? War es noch vor ein paar Jahren im Stadtgebiet so, dass an sämtlichen Lichtmasten Weihnachtsbeleuchtung gehangen und so vorweihnachtliche Stimmung verbreitetet hatte, wurde dies in den letzten Jahren immer weniger, wie eine Schwechater Angestellte (47) erzählt.

Neuer Tiefpunkt

Doch heuer würde ein neuer Tiefpunkt sein. An überhaupt lediglich zwei, vermutlich symbolisch ausgewählten Lichtmasten sollen demnach zum Beispiel im Stadtteil Mannswörth Beleuchtungen angebracht worden sein. "Sind wir so pleite in der Stadt oder woran liegt das?", fragt die sichtbar verärgerte Anrainerin.

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    Weihnachtsbeleuchtung in Schwechat - davor.
    Weihnachtsbeleuchtung in Schwechat - davor.
    privat

    Wie ein "Heute"-Lokalaugenschein zumindest in der besagten Katastralgemeinde zeigt, dürfte die Weihnachtsbeleuchtung heuer tatsächlich nur dürftig ausgefallen sein. Aber auch in den anderen Stadtteilen dürfte es Wortmeldungen zufolge ähnlich karg sein. Warum war einigen Bürgerin schleierhaft.

    Das sagt Stadtchefin

    Bürgermeisterin Karin Baier (SP) war für die brisante Diskussion sogar im Krankenstand erreichbar. Die Stadtchefin meinte dazu: "Wir haben die gesamte, alte Weihnachtsbeleuchtung gegen eine energiesparende Version ausgetauscht. Bei einer Stadt dieser Größe (Anm.: 23.144 Einwohner, davon 20.690 Hauptwohnsitzer; Quelle: schwechat.gv.at) inklusive drei Katastralgemeinden, ist das ein durchaus umfangreiches Unterfangen, die Beschaffung ist zudem auf drei Jahre aufgeteilt. Heuer erfolgt mal der erste Schritt."

    Wir haben die alte Beleuchtung gegen eine energiesparende Version getauscht. Bei einer Stadt dieser Größe ist das ein umfangreiches Unterfangen, die Beschaffung ist auf drei Jahre aufgeteilt. Heuer erfolgt mal der erste Schritt
    Karin Baier (SP)
    Bürgermeisterin der Stadtgemeinde Schwechat

    Die SP-Politikerin erläutert weiter: "Im Sinne der Energieeffizienz haben wir es unterlassen, Teile der alten Beleuchtung (einiges ist auch schon defekt und hätte auch noch repariert werden müssen) ergänzend dazuzuhängen. Die Diskussion bezieht sich stark auch darauf, dass es im letzten Jahr keine Weihnachtsbeleuchtung gab (dafür in jeder Katastralgemeinde einen Baum). Wir haben aber nicht Geld gespart 2022, sondern haben zu einem Zeitpunkt als Energiesparen von Bund und Land vehement eingefordert wurde, weil im Spätherbst 2022 einfach nicht klar war, ob es nicht über den Winter zu einem Energie-Enpass kommen würde, ein Zeichen gesetzt. Heuer hängt der erste Teil der neuen Beleuchtung."

    Akt.