Schweinsteiger empfahl Löw live im TV neue Taktik

121 Mal lief Bastian Schweinsteiger für die deutsche Nationalmannschaft auf. Highlight: der WM-Titel 2014. Mittlerweile genießt der 36-Jährige seine Fußballer-Pension. Sein neuer Job: TV-Experte. Bei der ARD analysiert der ehemalige Bayern-Star die Auftritte der Deutschen. So auch am Samstag, als dem Team von Jogi Löw in der Nations League ein 2:1-Erfolg in der Ukraine gelang. Es war der erste "Dreier" im heurigen Jahr. 

Schweinsteiger zeigte sich dennoch wenig beeindruckt. Er sparte nicht mit Kritik – auch nicht, als Löw bereits live zugeschaltet war. "Mir hat ein Spieler im Mittelfeld oder Sturm mehr gefehlt", meinte "Schweini". Er empfahl dem Bundestrainer zudem eine Viererkette, statt mit drei oder fünf Verteidigern auf einer Linie zu agieren. "Das würde dem Spiel guttun."

"Attraktivität ging verloren"

Der einstige Publikumsliebling sprach ein weiteres Problem an. "Man kann sich nicht mehr hundertprozentig mit der Nationalmannschaft identifizieren. Das ist schade. Die Ergebnisse stimmen nicht. Die Attraktivität geht ein bisschen verloren. Ich erwarte eine Reaktion, um die Zuschauer wieder vor den Fernseher zu bekommen."

Bereits am Dienstag wird sich zeigen, ob die Worte von Schweinsteiger erhört werden. Da kommt es auswärts zum Hit gegen Spanien.