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Schweizer Doppelsieg - Kröll wird Dritter

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Didier Defago gewann die Abfahrt in Bormio vor seinem Schweizer Teamkollegen Patrick Küng. Bester Österreicher wurde der Steirer Klaus Kröll als Dritter. Das Rennen zum Nachlesen.

Endstand:

1. Didier Defago (SUI) 2:01,81 Min.

2. Patrick Küng (SUI) +0,29 Sek.

3. Klaus Kröll (AUT) +0,42

4. Erik Guay (CAN) +0,64

5. Bode Miller (USA) +0,78

Weiter:

9. Hannes Reichelt (AUT) +1,23

12. Joachim Puchner (AUT) +1,54

16. Romed Baumann (AUT) +1,85

21. Mario Scheiber (AUT) +2,43

23. Max Franz (AUT) +2,50

31. Georg Streitberger (AUT) +3,67

32. Manuel Kramer (AUT) +4,29

Live-Ticker:

Wir beenden nach den Top-30 unsere Live-Übertragung. Leider hat es nicht mit einem österreichischen Sieg geklappt. Wir freuen uns trotzdem über den dritten Platz von Klaus Kröll und gratulieren der Schweiz zum Doppelsieg durch Didier Defago und Patrick Küng.

Didier Defago: "Der Sieg ist noch schwer zu realisieren. Ich habe während der Fahrt keine großen Fehler gemacht. Es ist von Rennen zu Rennen bergauf gegangen. Ich muss dem Team danken, dass sie mir geholfen haben, nach meiner Verletzung zurückzukommen."

Hannes Reichelt: "Bin ganz zufrieden. Das Resultat passt. Mit meiner hohen Nummer war es nicht mehr so einfach."

Guillermo Fayed (30): Im unteren Streckenteil verliert der Franzose viel Zeit - Rang 20.

Werner Heel (29): Letzter Platz für den Italiener.

Marc Gisin (28): Platz 19 für den Schweizer.

Robbie Dixon (27): Nach einem Torfehler ausgeschieden.

Hannes Reichelt (26): Dank einer kämpferischen Leistung behält er auf der bereits ordentlich mitgenommenen Piste die Linie. Im Ziel reiht er sich auf Platz 9 ein.

Ambrosi Hoffmann (25): Bereits zur Rennhälfte fast eine Sekunde zurück, im Ziel hat sich der Rückstand mehr als verdoppelt - Platz 20. Jetzt folgt mit Hannes Reichelt das vermutlich letzte heiße ÖSV-Eisen.

Jan Hudec (24): Von oben bis unten hinterher - Rang 19.

Stephan Kepler (23): Eine Fahrt mit etlichen Problemen bedeutet Platz 16.

Klaus Kröll: "Das Hauptproblem war, dass ich den Stock verloren habe, das hat mich aus der Konzentration gebracht. Mit so einem Fehler kann man nicht zufrieden sein, ich wollte das Rennen gewinnen!"

Romed Baumann (22): Da es dem Österreicher schwer fällt, die Ideallinie zu halten, geht sich nicht mehr als der momentane 15. Rang aus.

Didier Cuche (21): Der Schweizer "Speed-King" hat noch nicht zu seiner Form gefunden. 1,16 Sekunden Rückstand reichen derzeit nur für Platz 8.

Silvan Zurbriggen (20): Auch der Schweizer hat im "Kanonenrohr" Probleme. Bis zum Ziel halst er sich immer mehr Rückstand auf und wird schlussendlich 13.

Bode Miller (19): So wie zuvor Kröll im oberen Streckenteil an Defago dran. Unten fehlt dem US-Amerikaner aber die Kraft - Platz fünf.

Klaus Kröll (18): Im oberen Streckenteil ist der Steirer gleich schnell unterwegs wie Defago. Bis zur vorletzten Zwischenzeit liefern sich die beiden einen Hundertstelkrimi. Doch im Finish kommt Kröll von der Linie ab, verliert fast den Stock. Im Ziel hat er 0,42 Sekunden Rückstand - Platz 3.

Beat Feuz (17): Nach einem Sprung im "Kanonenrohr" schlägt es dem Schweizer die Ski zusammen. Feuz kommt zu Sturz und landet im Netz, bleibt aber glücklicherweise unverletzt. Jetzt aber Daumen halten für Klaus Kröll.

Aksel Lund Svindal (16): Der Norweger verliert im unteren Streckenteil viel Zeit, ist zu weit von der Ideallinie weg - nur Rang 4.

Mario Scheiber: "Vom Gefühl her war es nicht so schlecht. Ich bin aber offensichtlich zu schön und zu brav gefahren. Jetzt muss ich mich Schritt für Schritt wieder herantasten."

Christof Innerhofer (15): Eine von Beginn an fehlerhafte Fahrt endet mit einem Torfehler. Trotzdem fährt der Italiener aus Trainingszwecken ins Ziel.

Joachim Puchner (14): Mit einem Sicherheitslauf lässt sich keine Weltcup-Abfahrt gewinnen. Nur Platz sieben für den Österreicher!

Erik Guay (13): Der Weltmeister driftet zu viel in den Kurven und verliert dadurch viel Zeit - Platz 3.

Patrick Küng (12): Die Fahrt des Schweizers zeigt, dass Defago im Schlussteil ein bisschen Zeit liegengelassen hat. Zwar reicht es nicht zur Führung, zeigt aber auch, dass das Rennen noch lange nicht entschieden ist.

Didier Defago (11): Eine sensationelle Fahrt des Olympiasiegers. Von oben bis unten baut der Schweizer seinen Vorsprung kontinuierlich aus. Im Ziel ist die Freude groß, das erste große Ausrufezeichen nach der Verletzungspause.

Johan Clarey (10): Mit viel Risiko jagt der Franzose die Piste herunter, nicht ohne Schrecksekunden. Trotzdem reicht es für die Führung!

Mario Scheiber (9): Weiterhin noch nicht bei alter Stärke reicht es nur zu Platz sechs für den ÖSV-Star.

Adrien Theaux (8): Schrecksekunde für den Franzosen. Kurz vor dem Ziel hebt es Theaux aus, mit all seinem Können verhindert er aber den Sturz. Dadurch ist natürlich eine Top-Zeit unerreichbar - Rang 4.

Andrej Sporn (7): Im oberen Streckenteil noch 0,46 Sekunden vorne verliert der Slowene bis zum Ziel seinen kompletten Vorsprung und muss sich derzeit mit Rang drei begnügen.

Georg Streitberger (6): Der erste Österreicher ist im Ziel. Doch ein schwerer Fehler im oberen Streckenabschnitt kostet viel Zeit. 2,44 Sekunden Rückstand bedeuten derzeit nur Rang sechs.

Yannick Bertrand (5): Nach der Fahrt des starken Franzosen ist klar, die Zeiten des Trainings werden heute nicht mehr erreicht werden. Er reiht sich auf Platz zwei ein.

Matteo Marsaglia (4): Der Schnellste im ersten Training kann an seine Leistungen nicht anschließen und kommt mit 1,54 Sekunden Rückstand ins Ziel.

Dominik Paris (3): Das war eine tolle Fahrt. Der Italiener übernimmt überlegen die Führung!

Peter Fill (2): Nach Rückstand im oberen Streckenteil macht der Italiener auf der zweiten Streckenhälfte etwa eine Sekunde gut und übernimmt die Führung.

Hans Olsson (1): Dem Schweden merkt man während der Fahrt seinen Respekt vor der "Stelvio" an. Seine Zeit von 2:04,52 Minuten wird wohl nicht lange halten. Klaus Kröll fuhr im Training unter zwei Minuten.

Es geht los!

Hans Olsson steht bereit, in Kürze wird das Rennen gestartet.

Der Start wird ein paar Minuten nach hinten verschoben, da ein Vorläufer gestürzt ist.

Kamera-Fahrer Hans Knauß ist im Ziel angekommen. Laut dem Experten ist die Piste sehr unruhig und es herrscht eine schlechte Bodensicht. Heute ist also Mut gefordert.

Top-Favoriten der anderen Nationen sind die üblichen Verdächtigen. Diese Startnummern sollten Sie im Auge behalten:

15 - Christof Innerhofer (ITA)

16 - Aksel Lund Svindal (NOR)

17 - Beat Feuz (SUI)

19 - Bode Miller (USA)

21 - Didier Cuche (SUI)

Die Startnummern der ÖSV-Stars:

6 - Georg Streitberger

9 - Mario Scheiber

14 - Joachim Puchner

18 - Klaus Kröll

22 - Romed Baumann

26 - Hannes Reichelt

35 - Mario Kramer

38 - Max Franz

51 - Matthias Mayer

52 - Björn Sieber

Auch die Statistik spricht für das ÖSV-Team: 12 von 20 Abfahrten in Bormio entschieden österreichische Fahrer für sich. Aber: Kröll hat als Einziger des Teams schon eine Weltcup-Abfahrt gewonnen, gleich fünf "Nachwuchsfahrer" stellen sich der Herausforderung. Das Österreicher-Team: Klaus Kröll, Romed Baumann, Georg Streitberger, Mario Scheiber, Hannes Reichelt, Joachim Puchner, Max Franz, Manuel Kramer, Matthias Mayer und Björn Sieber.