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Gefahrengut geladen – A2 nach Lkw-Unfall gesperrt

In Kärnten ereignete sich ein schwerer Verkehrsunfall. Ein Sattelschlapper krachte in einen mit Batterien beladenen Lkw.

Maxim Zdziarski
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    Kilometerlanger Stau auf der A2
    Kilometerlanger Stau auf der A2
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    Am Freitagnachmittag gegen 17.10 Uhr hielt ein 40-jähriger polnischer Lkw-Lenker seinen Sattelzug auf der A2 Südautobahn in Fahrtrichtung Wien im Bereich Fischering (Bezirk Wolfsberg) am Pannenstreifen wegen eines Reifenschadens an. Der Pole sicherte das tonnenschwere Gefährt nur ungenügend mit einem Pannendreieck ab.

    Etwa 10 Minuten später übersah der 59-jährige Lkw-Fahrer das abgestellte polnische Sattelschlepper und fuhr diesem hinten auf. Der 40-jährige befand sich zu dem Zeitpunkt glücklicherweise nicht im Fahrzeug. Durch den Anprall wurde die linke Bordwand (Gardinenvorhang) aufgerissen und ein Teil der Ladung (Batterien) fiel auf die Fahrbahn.

    Aufräumarbeiten dauern Stunden

    Der vom 59-jährigen gelenkte Lkw kam rund 50 Meter nach dem Anprall auf der Überholspur zum Stillstand. Beide Männer blieben wie durch ein Wunder unverletzt. An beiden Fahrzeugen entstand ein enormer Sachschaden.

    Die Aufräumarbeiten sind derzeit noch in Gange. Aufgrund dessen ist die A2 ist in diesem Bereich noch gesperrt. Das Ende der Sperre wird via Verkehrsleitsystem mitgeteilt. Im Zuge der Erhebungen wurde festgestellt, dass die Ladung des polnischen Sattelkraftfahrzeuges (20 Tonnen Batterien) als Gefahrengut-Transport gilt.

    Lenker hatte keine Papiere

    Der Transport war jedoch nicht gekennzeichnet und der Lenker hatte keinen Gefahrengutschein. Er und die Firma werden daher zur Anzeige gebracht und eine Sicherheitsleistung in Höhe von 3.000 Euro eingehoben. Es standen der Notarzt, der Rettungsstation Wolfsberg und zwei Rettungsfahrzeuge sowie vier Fahrzeuge und 17 Mann der FF St. Andrä, drei Fahrzeuge und 16 Mann der FF Wolfsberg und Einsatzkräfte der ASFINAG im Einsatz.