Warnung an Bürger

Schwerster Hagel – Unwetterwalze wütet in Österreich

Das Unwetter am Sonntag über Österreich sorgte für zentimeterhohe Hagelteppiche quer durch das Land. Überschwemmungen und Muren wurden befürchtet.
Newsdesk Heute
06.07.2025, 19:38
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Nach den hohen Temperaturen in den vergangenen Tagen wütete am Sonntag ein Unwetter über Österreich. Ab Mittag gab es eine Unwetterwarnung für weite Teile des Landes – es war mit massiven Temperaturabstürzen von bis zu 15 Grad zu rechnen.

Ab dem Nachmittag zog das Unwetter über die Steiermark und hinterließ einen Hagelteppich. Straßen mussten sogar geräumt werden, wie ein Beitrag auf Facebook zeigt.

"Ein kurzes aber heftiges Hagelgewitter zog am Sonntagnachmittag über den Pogusch. Umgestürzte Bäume und zahlreiche hängen geblieben Fahrzeuge waren die Folge", schreibt etwa die FF Turnau.

Auch in anderen Teilen der Steiermark sorgten die heftigen Unwetter für Verwüstung. In Thondorf, in der Nähe von Graz, musste die Feuerwehr ausrücken, weil der starke Wind Bäume aus der Erde gerissen und Gitter umgeblasen hatte.

In Köppling kam es ebenfalls zu einem Unwettereinsatz – ein Baum war auf die Straße gestürzt. Die FF Köppling konnte die Behinderung aber innerhalb kurzer Zeit beheben.

Unwetter dauerten an

Die Unwetter waren damit aber alles andere als vorbei. In der Nacht auf Montag wurde mit starken Überschwemmungen und Erdrutschen gerechnet. Auf dem Kurznachrichtendienst "X" warnte beispielsweise der Account WeatherUpdateEU vor einer möglichen Genua-Tiefbildung und in der Folge vor Niederschlagsmengen von bis zu 300–360 mm bis zum 9. Juli, vor allem entlang der Alpensüdseite.

WeatherUpdateEU schrieb auf X weiter: "Die Lage ist weiterhin sehr unsicher. Einige Wettermodelle deuten auf mäßige Regenmengen zwischen 90 und 150 Millimetern hin, andere zeigen extreme Szenarien mit über 300 Millimetern." Es handle sich um eine erste Einschätzung bis zum 9. Juli – die Entwicklung müsse aber genau beobachtet werden.

Wetter Ausblick:

Auch die Unwetterzentrale (uwz) warnt auf ihrer Webseite vor kräftigen Gewitter. Diese ziehen in der Nacht auf Montag allmählich nach Osten ab. Gleichzeitig breitet sich von Westen her ein Regengebiet aus, das teils von Gewittern durchsetzt ist. Besonders im zentralen Bergland ist mit ergiebigem Regen zu rechnen. Auch im Süden und Südosten sind weiterhin Blitz und Donner möglich. Im Donauraum weht dazu mäßiger Westwind.

Am Montag regnet es zunächst verbreitet, im Südosten im Verlauf des Vormittags auch kräftig und gewittrig durchsetzt. Tagsüber ziehen besonders an der Alpennordseite weitere Schauer und lokale Gewitter durch, während. es im Südosten wieder abtrocknet. Gegen Abend kommen von Italien und Slowenien neuerlich Schauer und Gewitter auf. Die Sonne lässt sich vor allem im Donauraum und im Osten zeitweise blicken, nördlich der Alpen weht mäßiger Westwind.

In der Nacht auf Dienstag regnet es vor allem im zentralen und südlichen Bergland sowie im Südosten kräftig und ergiebig. Dabei sind im Süden auch Blitz und Donner nicht ausgeschlossen, aber auch ansonsten ist es nass. Im Donauraum weht weiterhin mäßiger Westwind.

Der Dienstag startet mit schauerartigem, lokal auch kräftigem und gewittrig durchsetztem Regen. Im Tagesverlauf lässt dieser nach, die Sonne zeigt sich aber nur gelegentlich und vor allem an der Alpennordseite ziehen weitere Schauer oder Gewitter durch. Der Wind weht besonders im Donauraum und im Osten mäßig bis lebhaft aus West bis Nordwest, bei Gewittern ist mit einzelnen Sturmböen zu rechnen.

Am Mittwoch scheint im Süden und ganz im Westen zeitweise die Sonne, an der Alpennordseite halten sich dagegen dichte Wolken mit Regenschauern. Im Donauraum und im östlichen Flachland lockert es zwischendurch auf, am Nachmittag ziehen aber auch hier einzelne Schauer oder kurze Gewitter durch. Der West- bis Nordwestwind weht dabei lebhaft, im Osten auch kräftig.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 06.07.2025, 20:18, 06.07.2025, 19:38
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