Segel-Olympiasiegerin Lara Vadlau steht erneut in der Kritik. Die 31-Jährige veröffentlichte auf Instagram ein Video, in dem sie Fasten als mögliche Methode gegen Krebs anpreist – und löste damit eine Welle der Empörung aus.
In ihrem Posting sagte die Ärztin sinngemäß:
"Nimmt man Tumorzellen die zwei Hauptenergielieferanten Glucose und Glutamin weg, müssten diese nicht mehr wachsen können. Durch Nahrungsrestriktion – etwa Intervallfasten – kann unser Körper Ketonkörper bilden. Gesunde Zellen können diese als Energie nutzen, Tumorzellen nicht. So hätten wir es in der Hand, Tumorzellen auszuhungern und ihr Wachstum zu verhindern."
Diese Aussagen stießen auf scharfe Kritik. Der Schweizer Ernährungswissenschaftler Jürg Hösli fand klare Worte:
"Diese Dame muss man anzeigen! Tumorzellen ernähren sich auch von Ketonkörpern – zum Teil noch effizienter. Es ist verwerflich von einer Ärztin, so etwas zu behaupten. Damit schadet man Menschen – das ist Schwurbelei allerhöchster Güte."
Auch ein Kärntner Gynäko-Onkologe bezeichnete Vadaus Aussagen als "gefährlich" und warnt davor, Fasten als Krebs-Heilmethode darzustellen.
Die Seglerin, die in der Vergangenheit bereits mit umstrittenen Social-Media-Postings – darunter ein Porsche-Raser-Video mit 252 km/h oder freizügige Bilder – für Schlagzeilen sorgte, verteidigte sich gegen die Anfeindungen. Sie betonte, ihre Intention sei es, Bewusstsein für präventive Maßnahmen zu schaffen.