Wirtschaft

Sebastian Kurz steigt in steirisches Startup ein

Im neuen Karriereweg von Sebastian Kurz gibt es ein erstes öffentliches Investment zu verzeichnen.

Leo Stempfl
Ex.Kanzler Sebastian Kurz, nunmehr Speaker und Investor.
Ex.Kanzler Sebastian Kurz, nunmehr Speaker und Investor.
ANTHONY ANEX / Keystone / picturedesk.com

Wer im Firmenbuch nach Sebastian Kurz suchte, stieß bis zuletzt lediglich auf die "SK Management GmbH". Wir erinnern uns: Nach der Chat-Affäre erst zur Seite, dann zurückgetreten, heuerte Ex-Ex-Kanzler Sebastian Kurz nur kurze Zeit später beim Milliarden-Investor und Trump-Freund Peter Thiel an, nur um wenig später auch seine eigene Investment-Firma zu gründen.

Unter dem Namen Sebastian Kurz scheint bei den Firmenbeteiligungen nun ein neuer Eintrag auf, wie "Profil" herausfand. Kurz ist nun Gesellschafter bei der "medaia GmbH", mit einem Anteil von zwei Prozent. Das Start-up ist im Feld der "Entwicklung und Vermarktung von Soft- und Hardware, speziell unter Verwendung künstlicher Intelligenz zur optischen Bildanalyse in der Dermatologie" tätig.

Muttermal-Investment

Konkret handelt es sich bei dem Grazer Unternehmen um die Köpfe hinter der App "SkinScreener". Damit können verdächtig scheinende Muttermale mit der Handy-Kamera eingescannt werden, woraufhin diese in drei Stufen nach ihrer vermeintlichen Gefährlichkeit eingeordnet werden. So will man frühzeitig Hautkrebs erkennen können.

Der Hauptgesellschafter ist nicht nur Oberarzt für Dermatologie, sondern auch bei der ÖVP politisch aktiv und gehört zum Landesvorstand des Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmerbundes. Hinter einem weiteren Co-Gesellschafter stehen laut "Profil" Mitglieder der Familien Liechtenstein und Thun-Hohenstein. Eine Anschubfinanzierung soll zudem durch die Steirische Wirtschaftsförderungsgesellschaft erfolgt sein.

Ein Sprecher des Alt-Kanzlers bestätigte dem Nachrichtenmagazin, dass die Firma "unter den ersten Investments von Sebastian Kurz in Österreich" war.

Die Funktionen des Sebastian Kurz.
Die Funktionen des Sebastian Kurz.
Screenshot firmenabc.at