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Seeadler drehte tierisches Videotagebuch

Heute Redaktion
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Dieser schräge Vogel will nach Hollywood! Im Westen Australiens hat ein Seeadler eine Wildkamera stibitzt und damit seine 100 Kilometer lange Flugreise dokumentiert.

Die Videokamera war dazu gedacht, per Bewegungsmelder Krokodile an einem Fluss in Westaustralien zu filmen. Als das Gerät im Mai plötzlich verschwand, dachten die Wildhüter, dass sie in den Fluss gefallen sei. Vor wenigen Wochen fanden Parkranger die Kamera etwa 110 Kilometer entfernt.

Das aufgenommene Videomaterial enthüllte den Übeltäter: Ein Seeadler hatte die Kamera stibitzt und auf seiner Reise mitgenommen. Dabei entstanden nicht nur Filmaufnahmen vom Flug. Der gefiederte Kameradieb wollte es anscheinend seinem Vorbild Alfred Hitchcock gleichtun und in seinem eigenen Film auftauchen.

Die Wildhüter waren überrascht: Der gefiederte Dieb ging nämlich sehr professionell mit seinem Equipment um. Üblicherweise nehmen Seeadler ihre Beute mit in die Höhe und lassen sie dann fallen, um sie zu töten. Der junge Raubvogel setzte seine Beute aber sehr behutsam ab, ohne sie zu beschädigen. Er pickte lediglich neugierig an ihr herum... wahrscheinlich weil er keine Gebrauchsanweisung hatte.