Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Verhandlungen mit den USA in Berlin als "produktiv" bezeichnet. "Diese Gespräche sind nie einfach", sagte Selenskyj am Montag beim deutsch-ukrainischen Wirtschaftsforum in Berlin. "Aber es war ein produktives Gespräch mit vielen Details, wirklich vielen."
Ein ranghoher US-Vertreter meinte, die Beratungen mit der ukrainischen Delegation im Kanzleramt seien "wirklich sehr positiv" verlaufen. Die US-Gesandten haben am Sonntag und Montag insgesamt fast acht Stunden lang mit Selenskyj gesprochen. "Wir hoffen, dass wir auf dem Weg zum Frieden sind", so der US-Regierungsvertreter in einem Telefonat mit Journalisten.
Auch der ukrainische Chefunterhändler Rustem Umerow zeigte sich zufrieden mit dem Verlauf der Ukraine-Gespräche in Berlin. "Die Verhandlungen zwischen der Ukraine und den USA waren konstruktiv und produktiv, es wurden echte Fortschritte erzielt", erklärte Umerow in Onlinenetzwerken. "Wir hoffen, dass wir bis zum Ende des Tages eine Einigung erzielen werden, die uns dem Frieden näher bringt."
Selenskyj ist am Sonntag mit dem US-Sondergesandten Steve Witkoff und dem Schwiegersohn und Berater von US-Präsident Donald Trump, Jared Kushner, zu einem gut fünfstündigen Treffen im Kanzleramt zusammengekommen. Witkoff erklärte im Anschluss, es seien "intensive Diskussionen über den 20-Punkte-Friedensplan, wirtschaftliche Agenden" und weitere Themen geführt worden. Dabei seien "große Fortschritte" erreicht worden. Am Montag gab es dann eine zweite Gesprächsrunde.
Für den Nachmittag ist eine gemeinsame Pressekonferenz von Merz und Selenskyj geplant, danach soll ein bilaterales Gespräch über den Stand der Friedensverhandlungen stattfinden. Am Montagabend werden zahlreiche europäische Staats- und Regierungschefs sowie die Spitzen von EU und Nato zu den Gesprächen dazustoßen.