Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist vor seinem Treffen mit US-Präsident Donald Trump in Washington angekommen.
Das hat Selenskyj am späten Sonntagabend (Ortszeit) im Kurznachrichtendienst X bekannt gegeben. Er betonte: "Wir alle teilen den starken Wunsch, diesen Krieg schnell und zuverlässig zu beenden. Und der Frieden muss dauerhaft sein."
Gleichzeitig verwies er aber auch die Geschichte, wo dies oftmals nicht gelang. So zählte der ukrainische Staatschef 2014 auf, "als die Ukraine gezwungen war, die Krim und einen Teil unseres Ostens – einen Teil des Donbass – aufzugeben, und Putin dies einfach als Sprungbrett für einen neuen Angriff nutzte" und das Budapester Memorandum 1994 "als der Ukraine sogenannte 'Sicherheitsgarantien' gegeben wurden, die aber nicht funktionierten."
Die Krim, so schreibt Selenskyj, hätte damals nicht aufgegeben werden dürfen. Diesen Fehler solle nicht wiederholt werden: "Die Ukrainer kämpfen für ihr Land, für ihre Unabhängigkeit. Jetzt sind unsere Soldaten in den Regionen Donezk und Sumy erfolgreich. Ich bin zuversichtlich, dass wir die Ukraine verteidigen, die Sicherheit wirksam gewährleisten und dass unser Volk Präsident Trump, allen Menschen in Amerika und allen Partnern und Verbündeten für ihre Unterstützung und ihre unschätzbare Hilfe immer dankbar sein wird."
Der Präsident schließt mit einem versteckten Appell an Trump: "Russland muss diesen Krieg, den es selbst begonnen hat, beenden. Und ich hoffe, dass unsere gemeinsame Stärke mit Amerika und unseren europäischen Freunden Russland zu einem echten Frieden zwingen wird. Vielen Dank!"