Am Freitag und Samstag blickte die ganze Welt nach Alaska. US-Präsident Donald Trump empfing dort Kreml-Kriegstreiber Wladimir Putin, vorgeblich um dem Morden und Töten der russischen Soldaten in der Ukraine ein Ende zu setzen. Der Gipfel endete frühzeitig nach nicht einmal drei Stunden, die Ergebnisse waren überschaubar.
Putin flog mit einem Lächeln im Gesicht davon, während Trump im Nachgang von einem "großartigen und sehr erfolgreichen" Treffen schwärmte. Sein zuvor erklärtes Ziel, einen sofortigen Waffenstillstand in der Ukraine zu erreichen, hat der MAGA-Anführer über Bord geworfen und ist auf die russische Linie eingeschwenkt.
Eine Waffenruhe ist für ihn plötzlich nicht mehr Grundvoraussetzung für Friedensverhandlungen: "Alle waren sich einig, dass der beste Weg zur Beendigung des schrecklichen Krieges zwischen Russland und der Ukraine darin besteht, direkt ein Friedensabkommen zu schließen, das den Krieg beendet, und nicht nur ein Waffenstillstandsabkommen, das oft nicht hält", schreibt Trump in seinem eigenen Twitter-Klon.
Welche geopolitische Nachwehen dieses Treffen haben wird, muss sich noch zeigen. Der ukrainischen Präsident Wolodymyr Selenskyj will jedenfalls schon am Montag nach Washington jetten, um mit Trump persönlich darüber zu sprechen.
Doch noch etwas anderes ist von dem Gipfel zurückgeblieben. In einem Hotel in Anchorage wurden brisante Unterlagen im Drucker entdeckt – darunter auch eine Aussprachehilfe für Russlands Präsident: "POO-tihn". "Poo" lässt sich aus englischer Umgangssprache mit 💩übersetzen.
Das acht Seiten umfassende Geheim-Dossier enthielt vertrauliche Details zum Treffen zwischen Trump und Putin, inklusive Zeitplan, Menü, Fotos, Telefonnummern und eben jener skurrilen Lautschrift.
Entdeckt wurde das Material im Business Center des Captain-Cook-Hotels, nahe der Militärbasis, wo das Treffen stattfand. Sicherheitsexperten sind entsetzt: "So etwas lässt man nicht im Drucker liegen", kritisiert ein Jura-Professor aus L.A. gegenüber NPR.
Die Panne gilt als weiteres Beispiel für das chaotische Vorgehen der US-Regierung – und der Name "POO-tihn" bleibt als ironisches Symbol dieses Fauxpas haften.
Apropos. In Alaska wurde der russische Präsident von einem Spezialteam bewacht. Die Mitglieder des Teams, die sich selbst seine "Musketiere" nennen, gehören laut "The Economist" einer Spezialeinheit des russischen Föderalen Sicherheitsdienstes (FSO). Sie sind aber nicht nur für das leibliche Wohl Putins zuständig, sondern auch für die Sicherung seiner körperlichen Ausscheidungen.
Das Sicherheitsteam hat neben dem Atomkoffer "Tscheget" auch den sogenannten Kot-Koffer immer bei sich. Beide sind kugelsicher, die Aufgabe des Atomkoffers kann sich wohl jeder ausmalen.
Die des ungewöhnlichen Zweiten beschreibt die französischen Zeitschrift "Paris Match" folgendermaßen: Darin werden Urin und Stuhl des russischen Staatschefs gesammelt, um alles zurück nach Russland zu transportieren.
Die bizarre Praxis fiel erstmals 2017 bei einem Staatsbesuch in Frankreich auf. Es ist anzunehmen, dass Putin, der seit Jahren im Zentrum von Gesundheitsgerüchten steht, verhindern möchte, dass Fremde Zugang zu seinen Exkrementen haben und diese untersuchen lassen.
