Laut amerikanischer Verfassung bestreitet Donald Trump gerade seine letzte Amtszeit als US-Präsident. In der Vergangenheit hatte er allerdings immer wieder mit einer dritten Periode geliebäugelt – ein politisch kaum zu realisierendes Vorhaben. Dafür brauche Trump eine Zweidrittelmehrheit im Repräsentantenhaus und im Senat. Zudem müssten auch die Bundesstaaten mehrheitlich zustimmen.
Eine Verfassungsänderung stelle sich somit als ein aufwendiges Prozedere dar, dies dürfte jetzt auch dem amtierenden US-Präsidenten klar geworden sein. Wohl deswegen spricht Trump plötzlich doch über einen möglichen Nachfolger. Doch wer soll laut dem US-Präsidenten bei der Wahl 2028 für die Republikaner ins Rennen gehen?
Diese Frage hatte am Dienstag (Ortszeit) wohl auch einen Journalisten in Washington interessiert. Er fragte den US-Präsidenten, ob JD Vance der Erbe der von Trump inspirierten politischen Bewegung sei. "Nun, ich glaube, höchstwahrscheinlich", entgegnete der US-Präsident. Derzeit bekleidet Vance das Amt des Vizepräsidenten.
Geht es nach Trump soll Vance bei der Wahl in drei Jahren gemeinsam mit dem derzeitigen Außenminister Marco Rubio antreten. Erst im Februar hatte der US-Präsident Vance als "sehr fähig" bezeichnet. Es sei jedoch zu früh, ihn als führenden Kandidaten auszurufen, meinte Trump damals im Nachsatz.
Der 40-jährige Vance gilt in der Trump-Regierung als Schlüsselfigur der Diplomatie und als einer der wichtigsten Vertreter der Innen- und Außenpolitik. Der 54-jährige Rubio hat derzeit gleichzeitig das Amt des Außenministers und des Nationalen Sicherheitsberaters inne.