Bei einem russischen Bombenangriff auf ein Ferienlager nahe Saporischschja im Süden der Ukraine sind mindestens zwei Menschen getötet und zwölf verletzt worden. Laut dem Gouverneur der Provinz, Iwan Fedorow, sind unter den zwölf Verletzten auch zwei Kinder.
Laut der Nachrichtenseite "Ukrinform" hätte das russische Militär für die Attacke sogenannte Gleitbomben eingesetzt. Eigentlich verläuft die Kriegsfront in der Region 45 Kilometer vom Zentrum Saporischschjas entfernt. Da das Camp nicht in unmittelbarer Nähe liegt, kann davon ausgegangen werden, dass es sich um eine Attacke abseits der Front handelt.
Wie Fedorow berichtet, wurden bei dem Angriff auch Ferienhütten beschädigt. Demnach wurde der lokale Katastrophenschutz alarmiert. Durch die Bomben sei es auch zu einem Brand gekommen. Videos zeigen, wie ukrainische Feuerwehrleute gegen die Flammen in dem Ferienlager kämpfen.
Allerdings war nicht nur das Ferienlager Ziel von russischen Angriffen. In der Region Dnipropetrowsk wurden mehrere Gewerbebetriebe und ein Haus mittels Drohnen und Artillerie attackiert. In weiterer Folge kam es zu einem Großbrand in der Nähe der Donau.
Zudem beschoss die russische Luftwaffe einige Orte im äußersten Süden des Landes. Wie die Nachrichtenagentur dpa berichtet, war das Feuer bis in die rumänische Stadt Tulcea zu sehen.
