"Keine Lippenbekenntnisse"

Liga schließt Hintertüre! Rapid droht Mega-Fanstrafe

Rapid-Fans fielen gegen Hartberg einmal mehr durch Fehlverhalten und gewaltsame Ausschreitungen auf. Jetzt droht dem Klub die Mega-Strafe.
Sport Heute
17.03.2025, 09:47

Sportlich waren die vergangenen Tage die Woche der Wahrheit für Rapid. Und die meisterten die Hütteldorfer souverän: 3:0-Sieg über den GAK, somit die Qualifikation für die Meistergruppe der Bundesliga. Und drei Tage davor das Weiterkommen im Achtelfinale der Conference League gegen Banja Luka mit dem Goldtor vom Louis Schaub in der Verlängerung.

Nach der sportlichen Befreiung holt die Hütteldorfer jetzt wieder das Geschehen abseits des Platzes ein. Beim Auswärtsspiel in Hartberg kam es zu brutalen Fan-Ausschreitungen, die Exekutive wurde mit Gegenständen und Pyrotechnik beworfen. Die Polizisten setzen sich zur Wehr und stürmten den Sektor. Dafür bekommt der Klub jetzt die Quittung. Am Montag tagt der Strafsenat und wird wohl eine Mega-Strafe verhängen.

Leere Tribüne bei Spitzenspielen

Diese Strafen drohen: Die Hütteldorfer müssen wohl bei drei Heimspielen auf die Unterstützung aus dem Block West verzichten. Und das ausgerechnet in drei Top-Spielen der Meistergruppe, wie der Senat bereits ankündigte.

Als mögliche Begegnungen wurden die Aufeinandertreffen mit "Austria Wien, Red Bull Salzburg und Sturm Graz" gehandelt. Die Strafe gilt, weil Rapid nach dem Derby-Eklat gegen die Austria auf Bewährung spielte.

Darin stand eine "Heimsektorsperre für drei Spiele (bedingt auf 24 Monate)" und eine Geldstrafe von 150.000 Euro aufgrund "der Verletzung von Sicherheit und missbräuchlicher Verwendung von pyrotechnischen Gegenständen". Durch die Hartberg-Randale tritt die Sperre nun nachträglich in Kraft.

Senat schließt Hintertür

Vermeiden will der Senat auch, dass Rapid-Ultras versuchen, die Strafe zu umgehen und einfach in einen anderen Sektor des Allianz-Stadions "ausweichen".

"Im Falle einer Heimfansektorsperre werden aus Sicherheitsgründen auch gegenüberliegende Sektoren gesperrt. Der Gästesektor darf in diesem Fall nicht für Heimfans benutzt werden und der Heimverein muss dafür Sorge tragen, dass die Bildung eines alternativen Fansektors auch in den übrigen Teilen des Stadions unterbunden wird."

Katzer mit Ansage an Fans

Nach den wiederholten Ausschreitungen stellt Rapid Sportboss Markus Katzer klar: "Wir müssen unsere Schlüsse draus ziehen, unsere Lehren draus ziehen. Da gibt es in Zukunft auch keine Lippenbekenntnisse mehr. Da müssen einfach Konsequenzen her. Die werden wir ziehen, damit das in Zukunft keinen Platz hat."

Ein genaues Vorgehen gegen die Rapid-Chaoten habe der Sport-Boss bereits im Kopf, verraten er es allerdings nicht. "Wir versuchen, die Leute auszuforschen, die da mit beteiligt waren."

Wie wichtig die Unterstützung der Rapid-Anhänger ist, hat man erst beim 3:0-Erfolg über den GAK gesehen. "Es gibt einige wenige, die glauben, sie müssen immer wieder Randale machen. Man sieht, was dabei raus kommt. Man schädigt nicht nur den Klub, es schädigt die Mannschaft, Rapid, das hat somit keinen Platz im Stadion."

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 17.03.2025, 15:59, 17.03.2025, 09:47
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