Österreich

Serienkiller (55) gestand nun dritten Mord

Heute Redaktion
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Ungar (55) gestand die Tat; in Abbruchhaus in Himberg wurde weitere Leiche entdeckt.
Ungar (55) gestand die Tat; in Abbruchhaus in Himberg wurde weitere Leiche entdeckt.
Bild: Thomas Lenger

Ein lebenslang in der Strafanstalt Stein einsitzender Ungar hat einen weiteren Mord gestanden. Auf das Konto des 55-Jährigen gehen nun drei Bluttaten.

Der 55-Jährige, der in seiner Heimat 1997 seine Freundin ermordete und 2015 in Himberg (Bezirk Bruck an der Leitha) eine weitere Lebensgefährtin tötete, hat zugegeben, noch eine Frau umgebracht zu haben. Die Staatsanwaltschaft Korneuburg bestätigte einen "Kurier"-Bericht.

Wie berichtet, war Ende Oktober 2018 eine skelettierte Leiche unter Müllbergen in dem Abbruchhaus gefunden worden. Bei der Leiche handelt sich um eine Frau, die wegen der Kleidung und persönlicher Gegenstände als Vermisste aus Osteuropa identifiziert wurde.

Bei den Ermittlern hegte sich rasch der Verdacht, dass die Frau (eine 1977 geborene Slowakin) einem Serienkiller zum Opfer gefallen sein könnte.

2015 hatte nämlich ein Bettler aus Ungarn aus Eifersucht in dem gleichen Haus in Himberg seine Partnerin (46) getötet, 1997 hatte der unter Alkoholsucht leidende Mann seine damalige Freundin in Ungarn ermordet. Der Todeszeitpunkt der zweiten gefundenen weiblichen Leiche im "Mordhaus" dürfte nur einige Jahre zurückliegen.

Gegenüber Mordermittlern gestand der zu lebenslanger Haft verurteilte und in Krems-Stein einsitzende Ungar nun laut "Kurier" auch die Freundin seines Nebenbuhlers in dem Abbruchhaus in Himberg getötet und die Leiche versteckt zu haben.

Gruselig: Als der Ungar im Oktober 2015 seine Freundin (46) in einem abbruchreifen Haus in Himberg (Bruck) erstach, lag die Leiche einer Slowakin (38) in Säcken verpackt bereits fünf Monate im selben Haus.

Wegen Mordes wurde der 55-Jährige am Gericht Korneuburg 2016 zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Bereits 1997 hatte der rasend Eifersüchtige und unter Alkoholsucht leidende Obdachlose in seiner Heimat seine damalige Lebensgefährtin erstochen. Im Häfen Stein gestand der Serienkiller Ermittlern nun auch, die Slowakin im Zuge eines Streits mit einem Messer erstochen zu haben. Das Skelett der 38-Jährigen war im Herbst 2018 nur zufällig bei Ausräumarbeiten der Müllberge gefunden worden.