Fussball

ServusTV entschuldigt sich für Satz über Bullen-Boss

Aufregung in Salzburg! Vor dem 3:1-Sieg gegen Wolfsburg in der Champions League herrschte Verwirrung um Sportchef Christoph Freund.

Sebastian Klein
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Christoph Freund
Christoph Freund
Gepa

Salzburg-Fans trauten am Mittwochabend wohl ihren Ohren nicht. Vor dem Champions-League-Match des dritten Spieltags gegen Wolfsburg sorgte ServusTV für ein mittelschweres Beben. Sportdirektor Christoph Freund sei nicht im Stadion, weil er vor einem Wechsel zu RB Leipzig stehe, hieß es vor dem Anpfiff.

Die Anhänger aus der Mozartstadt nehmen es Jahr für Jahr zähneknirschend zur Kenntnis, dass die besten Spieler den Verein verlassen, viele von ihnen zur deutschen Bullen-Filiale in Leipzig. Sie nehmen es auch hin, weil sie wissen, dass Freund ein ums andere Mal aus jungen Talenten eine schlagkräftige Truppe formt. Sein Abgang würde dem Klub richtig wehtun.

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    Falschinfo um Freund

    Schnell stellte sich heraus, dass die Spekulation des TV-Senders auf wackeligen Beinen steht. Von Seiten des Klubs wurde aufgeklärt. Freund fehlte nicht, weil er mit einem anderen Klub verhandelte, er konnte als Corona-Kontaktperson nicht in die Arena.

    Live auf Sendung folgte die Entschuldigung von ServusTV. Allerdings erst nach dem Abpfiff. Viele Fans mussten also rund zwei Stunden auf diese Info warten. So mancher Frühaufsteher hatte da wohl schon abgeschalten. Das überrascht. Schließlich gehört auch ServusTV zum Red-Bull-Imperium von Didi Mateschitz.

    Der Konzern-Boss verfolgte das Spiel von der VIP-Tribüne aus. Vom Ärger rund um Freund bekam er von dort aus wohl wenig mit. Doch auch die Salzburg-Fans vor den TV-Geräten wurden von der Mannschaft entschädigt. Sie bot eine packende Leistung, bezwang den deutschen Bundesligisten VfL Wolfsburg mit 3:1 und machte einen großen Schritt in Richtung K.o.-Phase.

    Freund über Zukunft

    Übrigens: Das Freund-Gerücht ist nicht neu. Seit klar wurde, dass Markus Krösche zu Eintracht Frankfurt wechselt, ist dessen Posten bei Leipzig vakant. Freund wurde sogleich als Kandidat auf die Nachfolge gehandelt. Aber: Bei "Sky" wischte Freund selbst diese Gerüchte vor zwei Wochen vom Tisch.

    Er sagte: "Ich weiß nicht was in 2 oder 3 Jahren ist. Mein Vertrag geht bis 2023 aktuell. Verträge sind dazu da, dass man sie einhält meines Erachtens nach. Ich soll ja auch ein Vorbild sein. Ich habe auch nichts, was mich wegzieht. Mir wird überhaupt nicht langweilig. Mir taugt die inhaltliche Arbeit einfach so gut, dass ich jetzt nicht wüsste, wo ich sonst dieses Gesamtpaket haben würde. Ich fühle mich aktuell einfach wirklich wohl hier und wir haben echt noch viel vor hier."

    Freund weiter: "Wir machen hier alle zusammen einen guten Job. Spieler machen immer wieder den nächsten großen Schritt und machen Karriere, auch richtig erfolgreiche Trainer machen eine große Karriere. Ich kann nur für mich sprechen und ich kann nur das wiederholen, was ich in den letzten Monaten gesagt habe, dass es mir eben extrem taugt in Salzburg und dass wir ein Team haben, das ganz besonders ist. Ich hänge extrem an dem Verein. Ich fühle mich auch extrem glücklich. Mit dem jungen Trainerteam sind wir gerade dabei, was entstehen zu lassen. Damit sind wir noch lange nicht fertig und da möchte ich dabei sein."

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