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Sex-Orgie: Onkel beschuldigt Spaniens Fußball-Boss

Spaniens Verbandsboss Luis Rubiales ist mit schweren Anschuldigungen konfrontiert. Sein Onkel spricht über Sex-Orgien – eine Familien-Intrige?

Heute Redaktion
Spaniens Fußball-Boss Luis Rubiales
Spaniens Fußball-Boss Luis Rubiales
IMAGO/ZUMA Wire

Rubiales leitet die Real Federacion Espanola de Futbol seit 2018 – nun aber ist sein Job in Gefahr. Denn er soll Verbandsgelder für private Sexparties ausgegeben haben. Die Vorwürfe sind brisant und kommen von einer ungewöhnlichen Quelle – nämlich vom eigenen Onkel.

Juan Rubiales war selbst bis 2020 für den Verband tätig, ehe er von seinem Neffen gefeuert wurde. Laut spanischen Medien folgte von ihm dann im April eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft. Sein Neffe Luis soll demnach Anfang 2020 eine Privatparty veranstaltet haben, die als Arbeitsveranstaltung bezeichnet und verbucht wurde. Da sollen aber acht bis zehn junge Frauen zum Vergnügen der Anwesenden dabei gewesen sein.

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Die Party soll in einer Villa in Salobrena in der Provinz Granada stattgefunden haben. Neben Luis Rubiales sollen auch seine engsten Berater ein Teil der Party gewesen sein. Bezahlt worden sei die angebliche Sex-Orgie mit Verbandsgeldern. Der Onkel behauptet zudem, dass Luis Rubiales noch andere kriminelle Machenschaften geplant habe. Juan habe den Auftrag bekommen, auch für Luis' Vater unrechtmäßiges Geld zu beschaffen. Dieser war damals Bürgermeister der 60.000-Einwohner-Stadt Motril in der Region Granada und strebte einen höheren politischen Posten an.

Was an den Vorwürfen tatsächlich dran ist, muss das Gericht beurteilen. Womöglich handelt es sich auch um eine Familien-Fehde und die Retourkutsche für die Entlassung. Der Verband weißt die Vorwürfe wenig überraschend zurück. Die Aussagen seien "Lügen", der Onkel sei "verbittert" und "durch Bosheit motiviert".

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