Wintersport
Shiffrin verhängt Medien-Maulkorb nach Trainer-Eklat
Mikaela Shiffrin sorgt bei der Ski-WM für Schlagzeilen! Nach der überraschenden Blitz-Trennung von ihrem Trainer droht sie den Medien.
Das kam völlig überraschend. Am Tag vor dem Riesentorlauf, in dem die US-Amerikanerin die Topfavoritin ist, gab der US-Skiverband bekannt, dass Shiffrin und ihr langjähriger Coach Mike Day ab sofort getrennte Wege gehen – und das unmittelbar vor den beiden wichtigsten Saisonrennen der US-Amerikanerin. "Nachdem ich sieben Jahre meiner Karriere mit Mike Day zusammengearbeitet habe, habe ich mich dazu entschlossen, in der nächsten Phase meiner Karriere mit einem neuen Team weiterzumachen", wurde die Siegerin von 85 Weltcuprennen nun vom US-Verband zitiert.
Einige Stunden nach der völlig überraschenden Trennung sind nun weitere Details durchgesickert. Einer Meldung der Nachrichtenagentur "AP" zufolge habe Shiffrin ihren langjährigen Coach darüber informiert, dass sie mit Saisonende die Zusammenarbeit beenden wolle. Dies habe Day so nicht akzeptiert und sich dazu entschlossen das Shiffrin-Privatteam sofort zu verlassen.
Logisch, dass die Medien in Meribel mehr über die Hintergründe wissen wollen. Doch Shiffrin hat offenbar keine Lust, sich näher dazu zu äußern. Sie verhängte zu diesem Thema einen Maulkorb, wie Marco Felder vom Schweizer Fernsehen verrät: "Aus dem Team hat man gehört, dass man keine Fragen zu Mike Day stellen dürfe. Falls doch Fragen kommen, dann laufe sie einfach davon."
Bei den TV-Journalisten herrscht darüber Unverständnis. "Eine spezielle Sache. Ganz ehrlich: Aus journalistischer Sicht müsste man da sagen: 'Nein, dann wollen wir nicht mit ihr reden'", meint etwa SRF-Moderator Lukas Studer. Expertin Tina Weirather ergänzt: "Ich kann schon verstehen, dass sie nicht gerne darüber sprechen will. Aber es zeigt auch, dass sie halt doch nicht im Guten auseinander gegangen sind."