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Shitstorm gegen "Big Bang"-Star "Amy"

Heute Redaktion
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„Big Bang"-Star Mayim Bialik schrieb in der „New York Times" über den weitreichenden Sex-Skandal um Harvey Weinstein - und musste dafür ordentlich Kritik einstecken.

Der Sexskandal um Harvey Weinstein zieht nicht nur in Hollywood weite Kreise. Zahlreiche namhafte Schauspielerinnen posteten in den letzten Tagen ihre Erfahrungen mit dem Hollywood-Mogul. Jetzt meldete sich auch „The Big Bang Theory"-Star Mayim Bialik zu Wort. Doch statt Anerkennung, erntete ihr Essay in der „New York Times" viel Kritik.

"Amys" Sicht aus einer anderen Perspektive

"Frauen sind nie selbst schuld, wenn sie von Männern sexuell belästigt werden." Dieser Meinung ist Mayim Bialik (41), bekannt als „Amy" aus der erfolgreichen TV-Sitcom "Big Bang." In einem Essay in der „New York Times" schilderte die Schauspielerin kürzlich ihre Sichtweise auf den Sex-Skandal um Hollywoodproduzent Harvey Weinstein.

Fake-Welt Hollywood

Bialik erklärt in ihrem Essay, dass sie die Nachricht davon nicht überrascht hat. Ganz im Gegenteil: In der "falschen" Glitzerwelt Hollywoods stehen körperliche Schönheit und Sexappeal an allererster Stelle. Diese Erfahrung hätte angeblich auch sie gemacht - nur aus einer anderen Perspektive!

"Ich bin keine perfekte 10"

Im Essay schreibt Bialik auch, dass sie sich nach ihrer Arbeit als Kinderstar erst bewusst gegen eine Karriere als Schauspielerin entschieden hätte. Sie wollte nämlich für ihre akademischen Leistungen und nicht für ihr Äußeres gewürdigt werden. Als sie ins Fernsehen zurückkehrte, musste sie jedoch andere Erfahrungen machen: „Ich habe die Vorteile davon erlebt, keine 'perfekte Zehn' zu sein," so die Aktrice.

Haben es weniger schöne Frauen leichter?

So beschreibt sie weiter, dass sie sich bewusst unauffällig und eher zurückhaltend kleidet und verhält. Aufs Flirten mit diversen Hollywoodgrößen verzichte sie.

Frauenfeindliche Aussage?

Und genau diese Äußerungen werden Bialik jetzt zum Verhängnis. Kritiker stürzen sich genau auf diese Aussagen und sehen darin eine gewisse Schuldzusprechung für Vergewaltigungs- und Missbrauchsopfer. Sie werfen ihr Frauenfeindlichkeit vor und sagen, Bialik impliziere, dass Frauen, die sich hübsch machen, teilweise mit schuld sind, wenn ihnen was passiere.

Nach den heftigen Anschuldigungen meldete sich die Schauspielerin zu Wort und gab an, am Montag in einem Live-Video mit Lesern darüber zu diskutieren.

Hier kann man Mayim Bialiks Essay in der New York Times nachlesen! (HH)