Steiermark

Shop sperrt geimpftes Kind und Mama mit 2G-Nachweis aus

Die 2G-Kontrollen im Handel bringen weiteres Chaos. In der Steiermark wurde nun einem Bub trotz 2G-Nachweis der Zugang zu einem Elektromarkt verwehrt.

Roman Palman
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    2G-Kontrollen im Handel müssen nun auch von den Angestellten durchgeführt werden. Die Polizei kontrolliert die Einhaltung.
    2G-Kontrollen im Handel müssen nun auch von den Angestellten durchgeführt werden. Die Polizei kontrolliert die Einhaltung.
    HANS PUNZ / APA / picturedesk.com

    Eigentlich ist der Fall eindeutig: mit 2G-Nachweis darf man jedes Geschäft des Landes betreten – das denkt man zumindest. Ganz so klar sind die Corona-Regelungen dann aber doch nicht für die Kontrolleure, wie nun das Erlebnis einer Mutter aus dem steirischen Bezirk Bruck-Mürzzuschlag zeigt. Sie und ihr Sohn wurden trotz eines aufrechten 2G-Status bei einer Kontrolle in einem bekannten Elektronikmarkt ausgesperrt. 

    Zwist um e-Card Detail

    Wie die Frau der "Kleinen Zeitung" schildert, scheiterten sie bereits im Eingangsbereich: "Wir hatten natürlich einen 2G-Nachweis mit, dennoch wurden wir nicht hineingelassen". Dabei seien sowohl sie als auch ihr Kind geimpft, der Bub werde zusätzlich im Rahmen des Schulbetriebs mehrfach die Woche getestet und habe deshalb auch einen Ninja-Pass. Trotzdem mussten sie draußen bleiben. Doch warum?

    Der Grund: der Bub konnte zwar eine e-Card vorweisen, allerdings eine ohne Foto, weshalb diese wiederum nicht als Lichtbildausweis durchgeht. "Dabei hat kein Kind eine e-Card mit Foto", ärgert sich seine Mutter im Gespräch mit der Zeitung. "Bin ich jetzt gezwungen, meinem Kind einen Reisepass mitzugeben oder einen Personalausweis ausstellen zu lassen?"

    "Wir, die alles mittragen, werden dafür noch bestraft"

    Die Antwort ist leider Ja. "Für alle Kinder, die jünger als 14 Jahre sind, wird wie bisher eine e-Card ohne Foto ausgestellt, auch wenn ein Foto in den Registern der Behörden vorhanden sein sollte", erklärt die zuständige Versicherungsanstalt auf "Kleine"-Anfrage. Ein freiwilliger Nachtrag sei auch nicht möglich.

    Ein Umstand, der bei der betroffenen Mama für Grant sorgt. Vor allem, dass man mit diesem Vorgehen Geimpfte und Befürworter der Corona-Maßnahmen vor den Kopf stoße, sei ärgerlich: "Wir, die alles mittragen, werden dafür noch bestraft, das ist nicht richtig", zürnt die Steirerin.

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