Wien

"Sieg Heil"-Rufender droht, Polizistin zu vergewaltigen

In Wien-Döbling randalierte ein 37-Jähriger an einer Bushaltestelle. Er bedrohte seine Mutter und Anwesende mit dem Umbringen, später auch Polizisten. 

Leo Stempfl
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Der Vorfall ereignete sich an einer Busstation in der Döblinger Krottenbachstraße
Der Vorfall ereignete sich an einer Busstation in der Döblinger Krottenbachstraße
Clemens Fabry / Die Presse / picturedesk.com

Wüste Szenen spielten sich Mittwochvormittag in der Krottenbachstraße (Wien-Döbling) ab. Gegen 10.20 Uhr rastete ein 37-jähriger Österreicher an einer Bushaltestelle völlig aus. Zuerst richtete sich die Rage gegen seine Mutter, später bedrohte er auch Passanten mit dem Umbringen.

Der stark Alkoholisierte war für die alarmierten Beamten kaum zu übersehen. Auch sie wurden daraufhin Ziel seiner Hasstirade. Offenbar zu Gewalt bereit und seinen Ankündigungen Taten folgen zu leisten, zerbrach er eine Bierflasche und ging damit auf die Beamten zu.

"Sieg Heil" Rufe

Nach Aufforderung und Androhung von Pfefferspray ließ der 37-Jährige die Flasche fallen, ging dabei aber weiter in Richtung der Polizeibeamten. Seine Todesdrohungen wurden dabei nicht weniger und erweiterten sich um sexuelle Gewalt, die er gegenüber einer weiblichen Polizistin ankündigte.

Der schlussendlich wieder unbewaffnete Mann konnte überwältigt und festgenommen werden. Doch auch danach tobte er weiter, äußerte dabei lautstarke "Sieg Heil" Rufe. Gegen den Mann wurde ein Betretungs- und Annäherungsverbot wegen der Drohung gegen seine Mutter ausgesprochen, so die Wiener Polizei in einer Aussendung.

Der Polizei-Notruf 133 ist jederzeit für Personen die Gewalt wahrnehmen oder von Gewalt betroffen sind erreichbar. Weitere Hilfe:
Frauennotruf 01 71 71 9
Notruf des Vereins Wiener Frauenhäuser 05 77 22
Männerberatung 0720 704400