Karriere-Highlight für Atle Lie McGrath! Der Norweger eroberte im Saalbach-Slalom WM-Silber – seine erste Medaille bei einem Großereignis.
"Es ist so cool. Bei der letzten Weltmeisterschaft lag ich mit einem Kreuzbandriss daheim auf der Couch, das war hart. Und jetzt das", jubelte der 24-Jährige, der sich nach seinem Lauf vor Freude in den Schnee legte. Zuvor versuchte er, die Skier wie einst Didier Cuche abzuschnallen – also die Latten in der Luft um 360 Graz zu drehen und dann aufzufangen. Das Kunststück misslang.
"Ich habe den Cuche-Flip probiert, aber es ging nicht. Er ist der einzige König. Ich bin nur ein kleines Kind, das wie er sein will. Ich probiere weiter mein Bestes", grinste McGrath.
Norwegen belegte im Medaillenspiegel mit einer Silbernen und zwei Bronzenen Rang fünf. "Wir hatten viel Druck, weil wir im Weltcup zum Teil sehr gute Resultate hatten – unter anderem einen Dreifachsieg im Wengen-Slalom", sagt McGrath. "Und nach dem WM-Riesentorlauf, als wir leer ausgingen, hieß es in den norwegischen Medien bereits, alles sei eine Voll-Katastrophe."
Mit Silber zum Abschluss hat McGrath die Ehre seiner Landsleute gerettet.
