Im Draft wählen die NFL-Teams der Reihe nach die besten Spieler aus dem College aus und verstärken sich so für die nächste Saison. Die schlechteren Teams erhalten Vorzug, um so die Liga ausgeglichen zu halten. Im diesjährigen Draft galt Shedeur Sanders als einer der heißen Kandidaten.
Viele vermuteten, dass der Quarterback als einer der ersten drei Spieler ausgewählt wird. Doch nach über 100 gewählten Spielern ist der Sohn von NFL-Legende Deion Sanders immer noch ohne Verein. Wie konnte es zum Absturz kommen?
Daniel Kelly, Ex-Scout der New York Jets, ging Sanders hart ins Gericht und bezeichnete ihn als "unreifen, passiv-aggressiven Hitzkopf". Sanders habe das Talent eines "Practice-Squad-Spielers mit einem Hall-of-Fame-Namen". Auch am Charakter ließ er kein gutes Haar: "Er hat einen Koffer voller roter Fahnen." Mit dieser Entwicklung nicht einverstanden ist US-Präsident Donald Trump.
Auf seinem Social Media Truth Social wettert Trump schon vor der zweiten Draft Runde: "Was ist mit den NFL-Besitzern los, sind sie DUMM? Deion Sanders war ein großartiger College-Football-Spieler, und in der NFL war er noch besser." Vater Sanders sei auch ein sehr guter Trainer, der klug und schlau agiere, so Trump weiter.
"Deshalb hat Shedeur, sein Quarterback-Sohn, PHÄNOMENALE GENE und ist bereit für Großes. Er sollte SOFORT von einem Team ausgewählt werden, das gewinnen will. Viel Glück, Shedeur, und grüße deinen wunderbaren Vater!"
Neben Trump meldete sich auch Vater Sanders über X zu Wort: "Meine Bibel sagt, dass Gott die Törichten benutzt, um die Weisen zu verwirren, und er die Schwachen der Welt auserwählt hat, damit er die Starken beschämen kann! Bitte wisse, dass Gott noch nicht fertig ist und er gerade erst anfängt. Genießt diese Lektion und hört auf, euch zu stressen."
Vor dem Draft war sich Deion, wie die allermeisten Experten, sicher, dass sein Sohn in den ersten Fünf gepickt wird. Nun ist aber klar, dass es für ihn nicht unter die besten 100 gereicht hat. Wo er nun unterkommen wird, ist komplett offen. Drama dürfte aber vorprogrammiert sein. Insgesamt gibt es sieben Draft-Runden.