Jetzt gegen Alcaraz

Sinner serviert Djokovic ab – Traumfinale in Wimbledon

Wimbledon bekommt sein Traumfinale. Nachdem Carlos Alcaraz bereits das Endspiel erreicht hatte, folgte ihm Jannik Sinner, servierte Novak Djokovic ab.
Sport Heute
11.07.2025, 19:52
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Der Südtiroler ließ Tennis-Altmeister Novak Djokovic im Halbfinale keine Chance, schlug den Serben mit 6:3, 6:3 und 6:4 deutlich. Nur 1:55 Stunden dauerte das Spiel, ehe Sinner seinen vierten Matchball verwandelt hatte, erstmals das Wimbledon-Endspiel erreichte.

Zuvor hatte sich Titelverteidiger Alcaraz, die Nummer zwei des Turniers, gegen US-Mann Taylor Fritz mit 6:4, 5:7, 6:3 und 7:6 (6) durchgesetzt. Der Spanier hatte vor einem Jahr Djokovic im Endspiel auf dem "heiligen Rasen" bezwungen. Sinner und Alcaraz standen sich zuletzt bereits im Finale der French Open gegenüber, da siegte der Spanier, der die letzten vier Duelle gegen den Südtiroler für sich entschied.

Sinner hat nur wenig Mühe

Als Jannik Sinner mit einer Machtdemonstration gegen Novak Djokovic ins Wimbledon-Finale einzog und sich auf dem Centre Court feiern ließ, bereitete sich Carlos Alcaraz schon auf den kommenden Showdown vor: Fünf Wochen nach dem epischen French-Open-Endspiel kommt es am Sonntag auf der größten Bühne zum mit Spannung erwarteten Wiedersehen der beiden derzeit weltbesten Tennisspieler.

Sinner machte an einem heißen Halbfinal-Freitag kurzen Prozess mit Djokovic, dem im Alter von 38 Jahren auf der Jagd nach dem ersehnten 25. Grand-Slam-Titel allmählich die Zeit davon läuft. Im dritten Satz kämpfte der "Djoker" nicht nur mit dem übermächtigen Weltranglisten-Ersten, sondern auch mit Oberschenkelbeschwerden, hatte sich in der Satzpause behandeln lassen.

Alcaraz ringt Fritz nieder

Alcaraz wollte nach seinem verwandelten Matchball noch nicht auf das Endspiel vorausblicken. "Es ist mein Traum, hier auf dem Platz zu stehen. Das ist alles, an das ich denke", sagte Alcaraz nach einem Kraftakt gegen Fritz. Der Weltranglistenzweite bekommt die Chance, seinen sechsten Grand-Slam-Titel zu gewinnen - alle seine fünf bisherigen Major-Endspiele hat Alcaraz für sich entschieden.

Der nur phasenweise gefährdete Erfolg gegen den Weltranglistenfünften Fritz war für Alcaraz bereits der 24. Sieg in Folge. In Wimbledon ist der Spanier nun seit 20 Partien ungeschlagen. Erst vor fünf Wochen hatte er sich nach einem epischen French-Open-Finale gegen Sinner über 5:29 Stunden die Krone in Roland Garros aufgesetzt. Im All England Club kann er am Sonntag der fünfte Mann in der Open Era (seit 1968) werden, der drei Wimbledon-Titel in Folge gewinnt.

Auch Sinner zeigte sein bestes Tennis. Im Achtelfinale hatte der 23-Jährige bereits kurz vor dem Aus gestanden und bei 0:2-Satzrückstand von der verletzungsbedingten Aufgabe seines Gegners Grigor Dimitrow profitiert. Am Freitag trug er aufgrund eigener Ellbogenprobleme, die ihn aber nicht zu beeinträchtigen schienen, erneut eine Bandage am rechten Arm.

Sinner, der 2023 im Halbfinale des Rasen-Klassikers noch an Djokovic gescheitert war, hatte mit dem Serben überraschend wenig Probleme. Djokovic, der es verpasste, mit dem achten Wimbledon-Titel zu seinem langjährigen Rivalen Roger Federer aufzuschließen, wirkte bei Temperaturen über 30 Grad nicht auf der Höhe. Der Serbe kassierte in den ersten beiden Sätzen jeweils ein frühes Break und konnte Sinner zu keiner Zeit ernsthaft gefährden. Auch eine 3:0-Führung im dritten Satz half nicht, Sinner kam zurück und zog verdient ins Finale ein.

Wie am Vortag bei den Frauen-Halbfinals war die Partie von Alcaraz auf dem Centre Court mehrfach wegen medizinischer Zwischenfälle mit Fans unterbrochen worden. Sportlich startete Alcaraz famos in die Partie. Er nahm Fritz sofort den Aufschlag ab, spielte im ersten Durchgang nahezu fehlerfrei und auf seinem Topniveau.

Die bisherigen zwei Aufeinandertreffen mit Fritz hatte Alcaraz souverän gewonnen, in einem ausgeglichenen zweiten Durchgang wackelte der Spanier beim Stand von 5:6 und eigenem Aufschlag jedoch plötzlich und kassierte das Break - Fritz war zurück. In der Folge fand Alcaraz aber zu seiner Dominanz zurück. Im vierten Satz musste der Tiebreak entscheiden. Alcaraz brillierte zunächst mit einem Lob und aggressivem Serve-and-Volley, wehrte dann nervenstark zwei Satzbälle ab - und verwandelte schließlich seinen ersten Matchball zum Sieg.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 11.07.2025, 20:01, 11.07.2025, 19:52
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