Am Mittwoch hatte eine Schulklasse eines bayrischen Gymnasiums ihren zweiten Tag des Schulschikurses bei den St. Johanner Bergbahnen in Tirol. Eine 56-jährige Deutsche war als Lehrerin für eine achtköpfige Gruppe eingeteilt und betreute diese während des Schulschikurses.
Gegen 14.30 Uhr fuhr sie mit der Gruppe auf der blauen Piste Nr. 1a ab. Die Piste verläuft dort im Bereich der 10er-Gondelbahn-Eichenhof. Rund 150 bis 200 Meter oberhalb der Talstation dieses Liftes hielt die Deutsche mit der Gruppe an, um auf zwei Schüler zu warten, die noch nicht aufgeschlossen hatten.
In der Zwischenzeit wurden die sechs anderen Schüler von ihr angewiesen, bis zur Talstation der Gondelbahn selbständig vorauszufahren. Entgegen der Anordnung der Lehrerin fuhr die sechsköpfige Gruppe jedoch im rechten Pistenbereich ab, wo der Pistenverlauf ein Gefälle von ca. 20 Grad aufweist.
Am Ende der Piste prallte einer der Schüler – ein elfjähriger Deutscher - aus bislang unbekannter Ursache gegen die Hausmauer der Talstation. Er wurde dadurch schwer verletzt, mit dem Notarzthubschrauber ins Bezirkskrankenhaus St. Johann iT geflogen und stationär aufgenommen.