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Skipässe in Skiverbunden bis 18 Prozent teurer

Heute Redaktion
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Skifahren ist grundsätzlich ziemlich teuer geworden. Schon Ausrüstung und Unterkunft alleine lassen das benötigte Budget in die Höhe schnellen. Und auch Skipässe schlagen sich teuer zu Buche. Wer glaubt, in Skiverbunden weniger zu zahlen, als in einzelnen Skigebieten irrt. Denn Tagesskipässe sind dort laut einer aktuellen Analyse bis zu 18 Prozent teurer.

Skifahren ist grundsätzlich ein teures Vergnügen. Schon Ausrüstung und Unterkunft alleine lassen das benötigte Budget in die Höhe schnellen. Und auch Skipässe schlagen sich teuer zu Buche. Wer glaubt, in Skiverbunden weniger zu zahlen, als in einzelnen Skigebieten irrt. Denn Tagesskipässe sind dort laut einer aktuellen Analyse bis zu 18 Prozent teurer.

Wifo und Wirtschaftsuniversität haben die Tagesskipässe in Skiverbunden einer genauen Prüfung unterzogen. Sie kamen zum Schluss, dass der Verbund von mehreren Skigebieten wettbewerbsschädigend sei.

Nur zwei von 23 Verbunden deutlich günstiger

Tagesskipässe sind dort bis zu 18 Prozent bzw. 6 Euro teurer. Nur zwei von 23 Skiverbunde haben signifikant niedrigere Preise, aber für 13 Verbunde besteht ein positiver Zusammenhang zwischen der Mitgliedschaft und dem Preis der Tagespässe.

Die Organisatoren der Analyse empfehlen daher eine umfassende Branchenuntersuchung durch die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB). Von der BWB hieß es: "Die Studie ist uns bisher vom Wifo noch nicht übermittelt worden. Wir werden diese nach Erhalt detailliert prüfen und analysieren."

Viele der berücksichtigten Skiverbunden könnten aber zumindest für Skifahrer mit Mehrtagespässe, die große Teile des Angebotes nutzen, günstiger sein. In einigen Skiverbunden ist der Preis der angebotenen Sechstagespässe gemäß den vorliegenden Schätzergebnissen sogar höher als für sechs einzelne Tagespässe ohne Verbundstruktur.

Preissteigerung deutlich über Inflationsrate

Zuletzt lagen die Preissteigerungen mit Plus drei bis vier Prozent zwischen 2009 und 2014 für Skipässe deutlich über der jährlichen Inflationsrate von durchschnittlich rund zwei Prozent. Gleichzeitig seien in den letzten Jahren immer mehr Skiverbunde gegründet worden.