In der 15. Spielminute waren alle Blicke auf den Frankfurt-Tormann gerichtet. Kaua Santos vertrat den erkrankten Kevin Trapp zwischen den Pfosten der Eintracht, sorgte für ein Slapstick-Eigentor. Der Brasilianer spielte Allyes Skhiri an, der versuchte, den Ball unter Druck wegzuschlagen. Dabei flog dieser dann in hohem Bogen auf das eigene Tor zu. Kaua Santos stieg hoch, um zu klären. Von seiner Hand sprang der Ball dann an die Querlatte und wieder auf den Arm des brasilianischen Schlussmannes, flog dann ins Netz – 1:0 für die Mainzer.
Keine Viertelstunde später erhöhte Paul Nebel mit einem Distanzschuss, der abgefälscht wurde, auf 2:0 (27.). Wieder sah der 21-jährige Schlussmann nicht gut aus, war allerdings machtlos. Zu diesem Zeitpunkt waren die Gäste aber bereits in Unterzahl, nachdem Kapitän Nadiem Amiri früh mit Rot vom Platz flog (21.). Zuvor landete der Kopfball des Ex-Salzburgers Rasmus Kristensen an der Oberkante der Latte (18.).
Den nächsten schweren Patzer leistete sich der Frankfurt-Schlussmann in der 58. Minute, spielte unter Druck einen schlechten Pass, den ÖFB-Legionär Nikolas Veratschnig abfing. Den Schuss von Jae-Sung Lee unmittelbar danach ließ Kaua Santos nach vorne abklatschen, Nebel war wieder zur Stelle – 3:0. Kristensen verkürzte in der 75. Minute noch per Kopf. Doch der Umschwung gelang nicht mehr.
Die Mainzer schoben sich durch den Sieg auf Rang fünf vor, während die Eintracht Dritter bleibt, der Rückstand zu Bayern München beträgt aber bereits neun Punkte.
ÖFB-Legionär Phillipp Mwene spielte bei den Mainzern durch, Veratschnig kam in der 58. Minute ins Spiel, wurde in der 86. Minute aber wieder vom Feld genommen, durch Karim Onisiwo ersetzt.