Life
Smartphone bremst Produktion von Schlafhormonen
Weil immer mehr Menschen ihr Smartphone auch ins Bett mitnehmen, fordern Experten einen "Bettmodus". Grund dafür ist, dass durch das Licht der technischen Geräte die Produktion des Schlafhormons Melatonin gebremst wird.
Weil immer mehr Menschen ihr Smartphone auch ins Bett mitnehmen, fordern Experten einen "Bettmodus". Grund dafür ist, dass durch das Licht der technischen Geräte die Produktion des Schlafhormons Melatonin gebremst wird.
Vor dem Schlafengehen sollen die Geräte die blauen und die grünen Lichtanteile am Ende des Spektrums herausfiltern. Die Funktion könnte künftig in neue Smartphones eingebaut werden, argumentiert Paul Gringas vom Evelina Children's Hospital.
Ein Problem ist vor allem die verzögerte Produktion des Schlafhormons Melatonin. Der menschliche Körper beginnt bei Einbruch der Dunkelheit automatisch das Hormon herzustellen, in der Folge macht sich Müdigkeit bemerkbar. Blaues als auch grünes Licht kann das verzögern, wodurch der Nachtschlaf schlechter und kürzer ausfalle.
Blaues Licht wird besonders für die Lichttherapie eingesetzt um depressive Erkrankungen zu behandeln. Die Therapie wird vorrangig in der Früh durchgeführt, da das Licht direkt auf die Netzhaut fällt und so einen Schlaf in der Folge verhindert.