Ein 66-Jähriger aus dem Bundesland Salzburg ist am vergangenen Freitag einem Onlinebetrug aufgesessen und hat so mehrere Zehntausend Euro verloren.
Der Pensionist hatte drei Tage zuvor eine SMS erhalten, die angeblich vom Finanzministerium stammte. Ein Mann, der vorgab, ein Cyber-Experte seiner Hausbank zu sein, verschaffte sich danach online Zugang zum Computer des Opfers und behob mehrere Geldsummen, berichtete die Polizei am Sonntag.
In der SMS wurde dem Einheimischen vergangenen Dienstag mitgeteilt, dass die Frist für den Finanzonline-Zugang ablaufen würde. Über einen Link solle der Mann seine Daten eingeben, was dieser auch tat.
Am Freitag meldete sich telefonisch ein angeblicher Mitarbeiter der Cybersicherheitszentrale seiner Hausbank mit der Nachricht, dass sein Konto gerade gehackt werde. Der Anrufer brachte den Pensionisten dazu, ihm über eine Fernwartungssoftware Zugang zu seinem Computer zu gewähren. Es folgte ein mehrstündiges Telefonat, in welchem er immer wieder zur Freigabe von Überweisungen gedrängt wurde, bis der Kontakt abbrach.
Der Fall aus Salzburg beweist einmal mehr, dass Betrüger immer häufiger auf die "Finanz Online"-Masche setzen. Erst unlängst musste das eine 44-jährige Tirolerin am eigenen Leib erfahren. Auch sie erhielt eine SMS von der vermeintlichen Plattform, gefolgt von einem Anruf eines angeblichen Mitarbeiters ihres Bankinstituts. Die Frau verlor einen mittleren fünfstelligen Eurobetrag.