Österreichs Snowboarderin Susanne Moll erlitt im Snowboard Cross-Bewerb am Sonntag eine Gehirnerschütterung. Die Montafonerin stürzte in ihrem Halbfinale und zog sich dabei die Verletzung zu. Aufgrund der Gehirnerschütterung konnte Moll im Kleinen Finale nicht antreten.
Es war nicht der Tag der Susanne Moll. Bereits im zweiten Platzierungslauf, der für die Setzung der Finalläufe verantwortlich war, stürzte die Montafonerin. Im Viertelfinale ging Moll ebenfalls zu Boden, rappelte sich aber auf und schaffte es als Dritte des Laufes ins Halbfina.e Im Semifinallauf schließlich schmiss es die 26-jährige bereits kurz nach dem Start. Moll stand erneut auf, setzte ihr Rennen fort und kam vor dem letzten Kicker noch einmal zu Sturz.
Trotz des Sturzes war Susanne Moll für das Kleine Finale, in dem die Plätze sieben bis zwölf ausgefahren wurden, qualifiziert. Die 26-jährige ließ sich zum Start bringen, machte dabei aber einen verwirrten Eindruck und konnte sich an den Sturz nicht mehr erinnern. "Wenn ich nur wüsste, was passiert ist? Ich habe wahrscheinlich schon ein bisschen eine Gehirnerschütterung", sagte die Snowboarderin im Ziel. Vor dem Start des Kleinen Finals merkte Moll schließlich selbst, dass sie nicht in der Lage war, das Rennen zu bestreiten.
Ramberger im Viertelfinale out
Die zweite Österreicherin, Maria Ramberger, blieb bereits im Viertelfinale - dem ersten Lauf - auf der Strecke. "Für mich ist enttäuschend, dass ich gleich im ersten Lauf am zweiter Position selbst verschuldet gestürzt bin", sagte die 27-jährige Korneuburgerin im Ziel. Der Sieg ging an die 20-jährige Tschechin Eva Samkova.
Snowboard, Cross Damen:
1. Eva Samkova (CZE)
2. Dominique Maltais (CAN)
3. Chloe Trespeuch (FRA)
4. Faye Gulini (USA)
5. Alexandra Jekova (BUL)
6. Michela Moioli (ITA)
7. Lindsey Jacobellis (USA)
8. Belle Brockhoff (AUS)
9. Zoe Gillings (GBR)
10. Simona Meiler (SUI)
11. Nelly Moenne Loccoz (FRA)
12. Susanne Moll (AUT)
Weiters:
19. Maria Ramberger (AUT)
Schwedens Langläufer holen Staffel-Gold
Schwedens Langläufer haben am Sonntag in Krasnaja Poljana den Staffel-Bewerb über 4 x 10 km gewonnen und damit ihren Olympia-Triumph von Vancouver 2010 wiederholt. Vor den Augen seines Königs Carl XVI. Gustaf siegte Schlussläufer Marcus Hellner klar vor den Russen (+27,3 Sek.), die damit ihre erste Langlauf-Medaille bei den Heimspielen holten, und Frankreich (31,9).
Weltmeister Norwegen kam dagegen nicht über Rang vier hinaus, womit das Männer-Team um Superstar Petter Northug abseits des Sprints weiter nur bei einer Bronze-Medaille im Skiathlon durch Martin Johnsrud Sundby hält. Diese holte der erste norwegische Tour-de-Ski-Gewinner vor einer Woche, als es noch kalt in der Olympia-Region gewesen war. Doch seit dem Warmwetter-Einbruch haben die erfolgsverwöhnten Norweger massive Probleme.
Norwegisches Rätselraten
"Die Form ist eigentlich gut, wir haben schlechte Ski. Ich weiß nicht, wie man das hinbekommen kann, denn normalerweise haben wir gute Ski für Nassschnee. Ich weiß nicht, was ich sagen soll", rätselte der bitter enttäuschten Chris Andre Jespersen, der als zweiter Läufer im klassischen Stil aussichtslos hinterhergelaufen waren.
Damit war schon bei Halbzeit klar, dass das vor den Winterspielen als Topfavorit gehandelte Quartett leer ausgehen würde. Schon die norwegischen Damen waren am Vortag an einer Staffel-Medaille vorbeigelaufen.
Endstand Langlauf Herren-Staffel 4 x 10 km:
1. Schweden (Lars Nelson, Daniel Richardsson, Johan Olsson, Marcus Hellner) 1:28:42,0 Stunden
2. Russland (Dmitri Japarow, Alexander Bessmertnych, Alexander Legkow, Maxim Wylegschanin) +27,3 Sek.
3. Frankreich (Jean-Marc Gaillard, Maurice Manificat, Robin Duvillard, Ivan Perrillat Boiteux) 31,9
4. Norwegen 1:09,7 Min.
5. Italien 1:22,7
6. Finnland 1:46,4
7. Schweiz 1:51,8
8. Tschechien 1:54,8
9. Deutschland 2:36,8
10. Estland 4:10,6.