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So bekämpfen Sie Flöhe und Milben

Heute Redaktion
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Der Mensch verbringt im Schnitt mehr als ein Drittel des Tages auf seiner Matratze. Dennoch wird die Schlafunterlage beim Reinigen oft vernachlässigt. Dabei sammeln sich hier Schweiß, Hautschuppen und Staub - der ideale Nährboden für Milben, Keime und Bakterien.

Der Mensch verbringt im Schnitt mehr als ein Drittel des Tages auf seiner Matratze. Dennoch wird die Schlafunterlage beim Reinigen oft vernachlässigt. Dabei sammeln sich hier Schweiß, Hautschuppen und Staub – der ideale Nährboden für Milben, Keime und Bakterien.

Hat man den Verdacht, dass sich Milben oder Flöhe im Bett eingenistet haben, sollte man einige Maßnahmen treffen.

Mehrere Faktoren sollte man testen:

Jucken die Bisse?
Sind Flöhe im Bett sichtbar? Ist ihr Kot sichtbar (kleine, schwarze Körnchen)


Bei Milben oder Flöhen sollte man folg. Maßnahmen ergreifen:

Besorgen sie sich ein Desinfektionsmittel gegen Flöhe oder Milben
Fenster oft und regelmäßig öffnen
Matratze absaugen und mit einem feuchten Tuch durchputzen, am besten mit einem geeigneten Desinfektionsmittel. Ansonsten mit Zitrone und Essig. Dann umdrehen, und das gleiche noch einmal
Schonbezug für die Matratze kaufen
Das Leintuch und die Überzüge waschen (ev mit Spezialmittel)
Decke und Polster mit Spezialmittel waschen bzw in die chemische Reinigung bringen. (in der Waschmaschine, ohne zusätzliche Wäsche ODER Schnellreinigung).
Zimmer komplett durchsaugen

Bei Matratzen gilt grundsätzlich:

Das Reinigen ist nur ein Bestandteil bei der Matratzen-Pflege. Ein wichtiger Tipp dafür ist, die Bettunterlage regelmäßig zu wenden, etwa alle drei Monate. Achtung: Matratzen aus Schaumstoff dürfen nur längsseitig gewendet, nicht aber gedreht werden. Bei einer Temperatur von 16 bis 20 Grad und einer Luftfeuchtigkeite von 40 bis 60 Prozent im Schlafzimmer werden sich keine Schimmel- oder Stockflecken auf Ihrer Matratze bilden.
Handelt es sich um Bettwanzen, ist die Reinigungsprozedur ungleich schwieriger (bitte umblättern):

So behandelt man Bettwanzen


Gegenstände, die eindeutig befallen sind, sollten aus der Wohnung entfernt werden.
Vorher packt man sie aber am besten in einen sicheren Plastiksack, den man anschließend gut zuklebt. So soll verhindert werden, dass die Bettwanzen auf andere Gegenstände, Kleidung und somit Wohnungen übergehen.
Ein professioneller Schädlingsbekämpfer sollte herangezogen werden.
Sollten die Betroffenen eine Schädlingsbekämpfung mit Insektiziden strikt ablehnen, ist es alternativ möglich, die Bettwanzen mit hohen beziehungsweise sehr kalten Temperaturen auszumerzen. Mithilfe von Spezialöfen lassen sich Räume auf 50 bis 60 Grad Celsius aufheizen und so innerhalb von kaum 30 Minuten die Parasiten einschließlich ihrer Eier abtöten.
Kleinere befallene Gegenstände wie Bücher, CDs oder Bilderrahmen können außerdem mehrere Tage bei -18 Grad Celsius eingefroren werden. Diese Frostbehandlung tötet ebenfalls die Schädlinge und ihre Eier, bestätigt das UBA.


Oft ist es nötig, dass der Schädlingsbekämpfer mehrere Behandlungen der befallenen Räume durchführen muss, bis er die Maßnahmen endgültig und erfolgreich abschließen kann. Ist das geschehen, sollten die Betroffenen trotzdem immer wieder Kontrollen auf Bettwanzen durchführen, damit sie schnell Gegenmaßnahmen ergreifen können, sollten sie einen erneuten Befall feststellen.