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So entgeht Hirscher dem Mega-Trubel in Kitzbühel

Neben dem Abfahrts-Sieger steht in Kitz Marcel Hirscher im Fokus. Aber: Er stattet der Gamsstadt nur einen Kurzbesuch ab.

Heute Redaktion
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"Gemma Hirscher schauen" – Jahr für Jahr absolviert der Ski-Superstar am Donnerstag vor dem Kitz-Slalom (Sonntag) einen Medien-Termin im Herzen der Gamsstadt. Der Branchen-Primus fährt mit Betreuer Stefan Illek im ÖSV-Audi vor – und verschwindet in einem temporären Blockhaus, um die Werbetrommel für Helm-Sponsor Raiffeisen zu rühren. Hunderte Fans empfangen den besten Skifahrer, der einem kurzen Bad in der Menge kaum auskommt.

Eine Stunde später wird Hirscher auch schon wieder weg sein. Der 29-Jährige versucht, einen großen Carvingschwung um Kitzbühel zu machen.

"Unnötige Termine lasse ich aus. Ich konzentriere mich voll auf mein Kerngeschäft: Skifahren", erklärt der Gesamtweltcup-Leader, der von Montag bis Mittwoch eine Pause einlegte, "um zu regenerieren." Eine Vorgehensweise, die bereits Hans Knauß im großen "Heute"-Interview als Schlüssel zum Erfolg lobte.

Donnerstag bis Samstag wird – wohl auf der Reiteralm – trainiert. Abgesehen vom Abstecher zum Sponsoren-Pflichtauftritt. "Ich werde versuchen, den gigantischen Medienrummel rund um das Hahnenkamm-Rennen größtenteils zu meiden. Ich reise erst Samstagnachmittag an und Sonntag nach dem Rennen bin ich wieder weg."

Aus sportlicher Sicht freut sich Hirscher auf den Ganslernhang, wo er "erst" zwei Mal gewinnen konnte. "Der Hang ist extrem selektiv, er bietet alles, was man sich denken kann. Extrem steile Passagen und sogar ein kurzes Stück, wo es bergauf geht. Zweitweise hängt der Hang noch dazu massiv nach links – keine leichte Aufgabe, aber eine schöne", schreibt der Jungpapa in seinem Blog.