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So gefährlich sind Reisen nach Thailand derzeit

Heute Redaktion
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Nach dem Terroranschlag in Bangkok mit mehreren Toten stellen sich viele Reisende die Frage, wie sicher Urlaub in Thailand derzeit ist. "Heute.at" hat die Lage unter die Lupe genommen.

Nach dem mit mehreren Toten stellen sich viele Reisende die Frage, wie sicher Urlaub in Thailand derzeit ist. "Heute.at" hat die Lage unter die Lupe genommen.

Das Außenministerium bewertet die Lage im beliebten asiatischen Urlaubsland derzeit mit der dritten von insgesamt sechs Stufen, die ein hohes Sicherheitsrisiko in einem bestimmten Gebiet bedeutet. Von nicht unbedingt notwendigen Reisen nach Bangkok wird derzeit abgeraten. Eine Reisewarnung oder eine partielle Reisewarnung wurde noch nicht ausgesprochen.

Das Ministerium schlägt Urlaubern außerdem folgende Maßnahmen vor: "Es wird empfohlen, sich vor Reiseantritt und während des Aufenthaltes laufend über die aktuelle Sicherheitslage informiert zu halten, die weiteren Entwicklungen genau zu beobachten, den Anordnungen der Sicherheitskräfte Folge zu leisten und sich von Menschenansammlungen fern zu halten."

Einige Regionen sollte man auf jeden Fall meiden

Einige thailändische Regionen sind schon länger als gefährlich bekannt. Vor Reisen in die Provinzen Narathiwat, Yala, Pattani, Songhkla wird wegen Bombenanschlägen und Auseinandersetzungen mit Sicherheitskräften und der muslimischen Bevölkerung gewarnt. Von Reisen nach Preah Vihear wird ebenfalls abgeraten, weil es dort zu Zwischenfällen zwischen kambodschanischen und thailändischen Truppen gekommen ist.

Bangkok gilt im Gegensatz zu den oben angeführten Provinzen zwar nicht als besonders gefährlich, kam aber beispielsweise durch einen Bombenanschlag auf ein Einkaufszentrum im Februar 2015 und zuvor immer wieder bei Protesten gegen die Regierung in die Schlagzeilen.

Kleinere Delikte stehen in der Hauptstadt hingegen an der Tagesordnung. Am Flughafen werden Urlauber von weiblichen Lockvögeln angesprochen und zur Buchung von Flughafentaxis, Hotels oder Rundreisen zu überteuerten Preisen animiert. Ebenfalls am Airport stecken Unbekannte Urlaubern Gegenstände zu und behaupten dann, dass sie diese gestohlen hätten. Dann wird versucht, mit einem Ausreiseverbot zu drohen und so Geld zu erpressen. Auch Autovermieter versuchen unter dem Vorwand, die Kunden hätten Schäden angerichtet, diese über den Tisch zu ziehen.

Vorsicht auch auf Koh Samui

Auch das beliebte Urlaubsziel Koh Samui war im April 2015 Opfer von Bombenanschlägen, sehr häufig werden dort Touristen Opfer von Verbrechern. In Koh Samui kommt es wie auch auf Koh Pangan und Koh Tao häufig zu Vergewaltigungen von Frauen unter Drogen- oder Alkoholeinfluss. Die Polizei kommt gegen gewalttätige Drogenbanden nicht an und scheint hilflos.

Im ganzen Land sollte man Bars, Gaststätten und Hotels niedriger Kategorie meiden, Urlaubern werden häufig Betäubungsmittel oder Drogen ins Essen oder in Getränke gemischt.