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So gefährlich sind Smartphones für Kinder

Heute Redaktion
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Kaum ein Kind ist heutzutage ohne Smartphone anzutreffen. Ob in der U-Bahn, zu Hause oder sogar im Unterricht sind die Telefone ein ständiger Begleiter. Dass von den technischen Geräten auch Gefahren ausgehen, ist nur den wenigsten bekannt.

 

Wissenschafter der Universität Basel führten eine Umfrage bei Jugendlichen im Alter von 12 bis 17 Jahren durch, um mehr über das Nutzungsverhalten mit dem Smartphone zu erfahren. Sie fanden heraus, dass die Teenager noch weit mehr Zeit als bisher angenommen mit ihrem Telefon verbrachten. Die befragte Altergruppe, die Smartphones besaß, war durchschnittlich zwei Stunden länger mit dem Handy beschäftigt, als die Teenies, die kein Smartphone hatten.

Während Schüler ohne Hightech-Handy sieben Textnachrichten pro Tag versendeten, kamen jene mit Smartphone auf unglaubliche 85(!). Bei den Forschern schrillten nach Auswertung der Ergebnissen die Alarmglocken.

Da sich die Weckfunktion bei den meisten Smartphones nur im angeschalteten Zustand aktivieren lässt, haben die meisten Jugendlichen das Handy während der Nacht unmittelbar neben dem Bett und häufig in Kopfnähe liegen. 

Achtung bei Bluetooth

Besonders gefährlich ist es, wenn das auf dem Handy während der Nacht die Bluetoothfunktion aktiviert ist. Besonders Kinder, die einen dünneren Schädel als Erwachsene haben, sind hier gefährdet.

Einher gehen Einschlafprobleme, die durch das Blaulicht des Handys ausgelöst werden. Durch den Schlafmangel warnen Experten vor schwindender Leistungsfähigkeit, in schwereren Fällen kann es sogar zu Depressionen kommen. 

Telefonieren in der Schwangerschaft ein Problem

Um die Auswirkungen auf ungeborene Kinder im Mutterleib zu untersuchen, nahm die University of Los Angeles (UCLA) 13.000 dänische Kinder unter die Lupe. Den Ergebnissen zufolge ist die Wahrscheinlichkeit, dass Kinder Verhaltensstörungen wie Hyperaktivität entwickeln, wenn ihre Mütter während der Schwangerschaft mit dem Handy - egal ob Smartphone oder nicht - regelmäßig telefoniert haben, um über 50 Prozent höher als bei anderen Kindern. Deutlich besser wäre hier eine SMS.

 

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