Österreich

Ameisenbär erholt sich nach Eurofighter-Panik

Heute Redaktion
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Am Freitagvormittag hatten zwei Eurofighter für gewaltigen Lärm und Chaos im Weißen Zoo in Kernhof gesorgt. In Panik verletzten sich einige Tiere - so geht es den Vierbeinern jetzt.

Ameisenbärin "Set" ist schon wieder auf den Beinen und zutraulich, posiert sogar mit Junior-Chef Rainer Zöchling für ein Foto. Schwer angeschlagen indes liegt Partner "Flody" noch am Boden und leckt seine Wunden - er war aus nackter Angst mit dem Kopf gegen eine Betonwand gelaufen.

Wie berichtet waren am Freitag gegen 11 Uhr zwei Eurofighter über den Weißen Zoo in Kernhof (Bezirk Lilienfeld) geflogen, ein Jet war dabei zu tief. "Es war ein Höllenlärm, viele Tiere reagierten panisch, übersprangen die Zäune oder rannten einfach gegen die Gehegegitter oder die -wand. Man muss bedenken, dass einige unserer, teils sehr seltenen und wertvollen Vierbeiner, Fluchttiere sind", so Senior-Direktor Herbert Eder.

Entschuldigung des Heeres

Das Bundesheer hatte sich für den Vorfall entschuldigt und sich bereit erklärt für etwaige Schäden aufzukommen – ("Heute" berichtete). "Ja, es hat am Freitagabend ein Oberst angerufen und gemeint, dass er sich entschuldigen muss." Da mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keines der Tiere Spätfolgen davontragen wird, ist für Direktor Eder die Sache erledigt. "Seit Freitagabend hat sich niemand mehr gemeldet. Und drei Bundesheer-Shirts als Wiedergutmachung brauche ich auch nicht, somit war es das für mich", so Herbert Eder abschließend.

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