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Harter Lockdown für Oberstufe nun ein Tag später

In Österreich beginnt am Dienstag der zweite Lockdown. Kindergärten und Schulen für Unterstufen bleiben aber vorerst offen.

Heute Redaktion
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Auch für die Schüler gibt es in den kommenden Wochen viele Änderungen.
Auch für die Schüler gibt es in den kommenden Wochen viele Änderungen.
picturedesk.com

Am Dienstag tritt in Österreich ein zweiter Lockdown in Kraft. Während Oberstufenschüler und Studenten an den Unis auf Distance Learning umsteigen müssen, bleiben Kindergärten und Unterstufen geöffnet. Sebastian Kurz deutete aber in der Pressekonferenz an, dass man im Schulbereich "die Lage beobachten" und eventuell reevaluieren müsse, je nachdem, wie sich die Corona-Fallzahlen in den nächsten Wochen entwickeln.

"Schulen für die Bewältigung der Krise so wichtig"

Wie das Distance Learning für die Oberstufenschüler diesmal genau aussieht, ist noch nicht ganz klar. Bildungsminister Heinz Faßmann wird am Montag um 10.30 Uhr eine Pressekonferenz zum weiteren Vorgehen geben. "Heute" wird LIVE berichten.

"Schulen geben Struktur und sind deswegen für die Bewältigung der Krise so wichtig. Die Schulen waren mit Beginn der Herbstferien geschlossen, dennoch gab es einen dramatischen Anstieg der Neuinfektionen. Sie sind eben nicht die Treiber der Infektion. Eine Rückkehr in den Normalbetrieb ohne Berücksichtigung der Infektionslage kann es trotzdem nicht geben", heißt es aus dem Bildungsministerium auf "Heute"-Anfrage.

Volksschulen, Mittelschulen und Unterstufen bleiben also geöffnet. Der Unterricht wird unter erhöhten Schutzmaßnahmen stattfinden: Schulveranstaltungen gibt es derzeit keine – Unterricht draußen und der Ausflug in den Park um die Ecke soll aber möglich bleiben. Externe Personen können nicht am Unterricht mitwirken. In unsicheren Situationen kann die Schulleitung zudem das Tragen von Masken im Unterricht veranlassen.

Übergangstag am Dienstag

Die Sekundarstufe II stellt auf Distance-Learning um. Es soll jedoch laut Bildungsministerium schulautonome Möglichkeiten geben, kleinere Gruppen kurzfristig an die Schule zu holen, etwa zum gezielten Förderunterricht oder fachpraktischen Unterricht. Vor allem Maturantinnen und Maturanten brauchen den Kontakt zu ihren Lehrkräften. Am kommenden Dienstag gibt es einen Übergangstag und alle Schülerinnen und Schüler (auch aus der Oberstufe) können ihre Materialien aus den Schulen holen.

"Allen Beteiligten ist es weiterhin ein Anliegen, die Schulen so lange wie möglich offen zu halten und eine Balance zwischen dem Recht auf Bildung und der Bekämpfung der Pandemie zu finden. Mein Ziel ist es, die Pandemie zu bewältigen und die Schule allen Schülerinnen und Schülern zurück zu bringen", so Faßmann.

Wie Schularbeiten und Tests in der Oberstufe im Lockdown ablaufen sollen, ist noch nicht ganz klar. Dazu wird es in der Pressekonferenz am Montag nähere Infos geben.

Uni-Bibliotheken bleiben für Entlehnung offen

Auch an den Unis wird auf Distance Learning umgestellt. Bibliotheken sollen für die Entlehnung von Büchern aber offen bleiben, Lernbetrieb wird keiner stattfinden. Labore und Lehrveranstaltungen bei denen eine Anwesenheit notwendig ist, sollen weiterhin möglich sein. Prüfungen werden vermehrt digital stattfinden.

Es wird allen Hochschulen empfohlen auf Distance Learning umzustellen, aber dort wo es nicht möglich ist, soll es auch weiterhin erlaubt sein, Hybrid- bzw Präsenzlehre zu machen.

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    Leo Stempfl / Leserreporter