Österreich

Welser Problem-Disco macht vorerst weiter

Heute Redaktion
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Das "Feeling" in Wels ist in finaziellen Schwierigkeiten. Donnerstagvormittag fand ein erstes Gläubiger-Treffen statt. Die Disco führt den Betrieb weiter, über den Sanierungsplan wird Mitte März abgestimmt.

Immer wieder sorgte die Disco im Welser Stadtteil Pernau für negative Schlagzeilen. Ob eine Bombendrohung, Schüsse oder Massenschlägereien – häufig musste die Polizei zu Großeinsätzen anrücken. Zu häufig. Wir berichteten.

"Betrieb wird weitergeführt"



Neben all dem hat der Club aber auch mit finanziellen Problemen zu kämpfen. Ende des Vorjahres rutschte der Betreiber in den Konkurs. Mehr noch als das – die Diskothek steht vor der Schließung. Donnerstagvormittag fand eine sogenannte Prüfungstagsatzung, in der alle Insolvenzforderungen geprüft werden, statt.

Ergebnis: Erstmal bleibt alles beim Alten. "Der Betrieb wird weitergeführt. Über den Vorschlag des Sanierungsplans wird Mitte März abgestimmt. Das heute war eine erste Gläubigerversammlung", erklärt Hubert Köllensperger, Anwalt und Masseverwalter Donnerstagnachmittag auf "Heute"-Anfrage.

Das "Feeling" und sein erster Maßnahmenplan

In den letzen zwei Jahren kam es bei der Disco zu 75 strafrechtlichen Vorfällen. Darunter waren Körperverletzungen, Raufhandel, Diebstähle, gefährliche Drohungen, Drogenmissbrauch sowie sexuelle Belästigung.

Deshalb wurde November vergangenen Jahres im Zuge eines Krisengipfels mit der Stadt Wels und der Polizei ein Drei-Maßnahmen-Plan erstellt. Der sieht als Bescheid vor, dass die Disco schon um 2 Uhr statt um 5.30 Uhr zumachen muss und die (unangekündigten) Kontrollen durch die Polizei und die Stadt verstärkt werden. Der Betreiber sicherte außerdem zu, das Sicherheitspersonal aufzustocken und die Videoüberwachung zu verbessern.

Sperrstunde beeinsprucht, weiterhin bis 5.30 Uhr offen

In einem Punkt wurde der Plan allerdings bisher noch nicht durchgesetzt. Köllensperger hatte die vorgelegte Sperrstunde beeinsprucht. Die Gewerbebehörde ist als erste Instanz am Zug, das Ganze zu prüfen. Der Einspruch hat eine aufschiebende Wirkung gegen den Bescheid des Magistrats, weshalb das "Feeling" an Wochenenden weiterhin bis 5.30 Uhr offen hält.

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